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Ratgeber Finanzen 47 – 2025

Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

Neue Steuerwerte verunsichern – der Kanton als Preistreiber?

Schon länger war klar, dass die Steuerwerte für Liegenschaften im Aargau angepasst werden. Ein Verwaltungsgerichtsentscheid hat eine Anpassung verlangt. Die Schreiben mit den neuen Werten sind nun vor gut drei Wochen bei den meisten Eigenheimbesitzern eingetroffen. Die neuen Steuerwerte orientieren sich nun an den aktuellen Verkehrswerten und für selbstbewohnte Liegenschaften gibt es einen grösseren Abschlag, was zum neuen Steuerwert führt. Dieser ist sehr oft viel höher als die alten Steuerwerte, welche teilweise schon sehr lange gelten und weit weg vom Marktgeschehen waren. Vor allem in den letzten 6, 7 Jahren hatten wir im Schnitt eine stärkere Aufwärtsbewegung in den Immobilienpreisen. Ich gehe hier nicht darauf ein, ob ich diese Anpassung gut oder weniger gut finde. Aus den mir gezeigten Verfügungen (eine grössere Anzahl, aber hoffentlich nicht repräsentativ) mache ich folgende Folgerungen: Rund 80 % sind ok, rund 10 % sind hoch bis sehr hoch und bei knapp 10 % stimmt etwas nicht. «Stimmt nicht» beinhaltet aber nicht nur klar zu hohe Bewertungen sondern auch sonstige Fehler wie zum Beispiel, dass man gar nicht mehr Besitzer der Liegenschaft ist oder eine Einschätzung für eine Liegenschaft bekommen hat, welche einem nie gehört hat (das wurde mir mitgeteilt, ich konnte es aber nicht selber überpüfen). Achtung: Die Einsprachefrist beträgt nur 30 Tage, läuft nun recht schnell aus. Immobilienschätzungen beinhalten auch immer eine gewisse subjektive Note, da man den Verkehrswert nur bei einem Verkauf mit konkreter Nachfrage und Angeboten sieht. Wenn ich aber sehe, dass eine Liegenschaft länger zu rund 1,2 Mio Franken auf dem Markt war, dann tiefer gehandelt wurde und nun über 1,6 Mio Franken wert sein soll, dann komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Der Staat als Preistreiber? Fehler können immer passieren. Mir scheint diese Anpassung aber nicht mit dem nötigen Gespür für die Tragweite gemacht worden zu sein und Sorgfalt und Vorsichtsprinzip scheinen Fremdwörter zu sein. Für mich war klar, dass dies ein heisses Eisen ist, welches ich erst rausgelassen hätte, wenn es mehrfach überprüft worden wäre.

Edelmetalle aktuell im Seitwärtstrend
Nach der vor einem Monat gemeldeten Fahnenstangenbewegung nach oben (vor allem im Goldpreis) gab es eine kleine aber heftige Korrektur und wir sind nun seit mehreren Wochen in einer grösseren Seitwärtsbewegung. Für Neueinstiege ist mir der Preis zu hoch. Als kleine Beimischung mit Versicherungscharakter kann man aber auch dabei bleiben.

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