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Wahltag ist Zahltag (Leserbrief)

Von Meinrad Schraner, Sulz

Liebe «Wähler/Innen der Gemeinde Laufenburg». Mit grosser Enttäuschung habe ich das Wahlresultat anlässlich der Stadtratswahlen vom vergangenen Wochenende akzeptiert. Eine Minderheit sprach mir ihr Vertrauen aus und ich bedanke mich dafür herzlich.
Die Art der Kommunikation per E-Mail betrachte ich heute als unglücklich. Sie war die Folge der mehrmals im Rat geführten aber leider abgeblockten Gespräche über einen Kurswechsel. Dies dürfte der Grund für den Wahlausgang gewesen sein.
Meine Wertvorstellungen haben mich zur Kandidatur bewogen, im Bewusstsein, dass der Weg auch negativ enden kann. Ich habe zusammen mit meinem Team auf sachlicher Ebene den StimmbürgerInnen unsere Vorstellungen zum Kurswechsel dargelegt. Auf diesem Weg wurde ich ermutigt, beraten, beschimpft, angeschrien und am 14. September von einer Person, die oft im Namen eines Vereins spricht, verleumdet.
Überrascht wurde ich von der Kriegsrhetorik und unglaublichen Unterstellungen einzelner Personen. Machtgehabe, rechthaberisch, hinterhältig, auf den Sessel hieven, etc. wurde mir vorgeworfen. Nur wenige Personen haben sich bei mir persönlich erkundigt und nach dem Vorgehen und dem Grund «der gewählten Kommunikation» gefragt.
Vereine, die ich teilweise in früheren Jahren präsidierte, haben sich offensichtlich gegen mich gestellt. Leistungen der letzten Jahre wie Gründung der Kulturwerkstadt, Mitgründung von «Rund um Sulz», die Hilfe bei der Finanzierung des «Asylantentreffs Schützen», die Grundsteinlegung für den Erhalt des Dorfladens sowie bedeutende Projekte der letzten acht Jahre waren bei der Wahl bedeutungslos.
Vereine, Kultur und Gesellschaft haben mir vor allem in früheren Jahren viel gegeben. Ich habe versucht, in den letzten acht Jahren vieles wieder zurückzugeben. Am 26. September hat mir dennoch ein grosser Teil der Wähler/Innen das Vertrauen entzogen. Der Vertrauensbruch ist sofort wirksam und beidseitig nicht mehr reparierbar.
Mir bleibt Danke zu sagen. An erster Stelle meiner Familie die ich in den letzten acht Jahren ausserordentlich beansprucht habe. Ich danke der Verwaltung und den Behördenmitgliedern von Laufenburg und den Nachbargemeinden, der Ortsbürgerkommission, dem Vorstand der Kreisschule, den Schulleitungen, der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat von Forst & Dienste, den Tourismusbüros, der Geschäftsstelle der Regionalplanung, der IG Aargauer Altstädte, dem Vorstand proWiba und der Geschäftsstelle Jurapark für die ergebnisorientierte und engagierte Zusammenarbeit.
Ich bin stolz, dass ich während knapp acht Jahren für die Bevölkerung der Gemeinde Laufenburg und der Region arbeiten durfte. Die Gemeinde Laufenburg hat grosses Potenzial und verdient meinen vollen Respekt.
Ich wünsche der Gemeinde Laufenburg «Vorwärts mit Herz».