Von Franz Ruder, Frick
Als Gemeinderat mit Verantwortung für Finanzen in einer angespannten Situation müsste ich, wenn ich auf die Gegner höre, gegen die Steuersenkung stimmen. Das werde ich aber nicht tun.
Tiefere Steuern führen sicher vorerst kurzfristig zu geringeren Steuereinnahmen. Das ist aber nur für kurz gedacht. Beruflich planen wir in unserem Unternehmen aber langfristig, was auch bei der öffentlichen Hand wichtig ist.
Tiefere Unternehmenssteuern ziehen erfahrungsgemäss ertragsstarke Unternehmen an. So steigen die Steuern der juristischen Personen wieder an, weil die Substanz grösser wird. Ertragsstarke Unternehmen ziehen zudem Mitarbeiter mit höheren Löhnen an. So steigen auch die Steuern der natürlichen Personen in der Standortgemeinde wie in der Region.
Insbesondere bei den Steuern der juristischen Personen liegt der Aargau derzeit leider auf dem drittletzten Platz der Schweiz und ist kaum mehr konkurrenzfähig. Da herrscht für eine vertretbare Steuerangleichung erheblicher Nachholbedarf.
Deshalb stimme ich am 15. Mai ohne Wenn und Aber mit Ja.
