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Sind Ortsparteien überaltert? (Leserbrief)

Von Herbert Lützelschwab, Zeiningen

Wie geht das mit Parteimitgliedern und Parteilosen in den Gemeindebehörden zusammen? Ja, die überalterten Ortsparteien sind der Spiegel der Gesellschaft, doch die Verjüngung in der Politik hat längst stattgefunden und Überalterung ist Vergangenheit. Die Parteilosen in den Regierungen agieren oft ohne starken Rückhalt und verlassen manchmal zu früh wieder ihre Aufgaben, wie auch in Zeiningen geschehen. Richtig, die Macht im Gemeinderat ist nicht Parteipolitik. Die Qualität einer Behörde steht und fällt mit dem Engagement von Persönlichkeiten, die sich zum Wohl einer Gemeinde einsetzen. Vergessen darf jedoch nicht, dass politisch denkende Menschen über den Tellerrand einer Gemeinde hinausblicken. Das kann vielfältig an Parteiveranstaltungen getan werden, denn dort treffen sich Frauen, Männer sowie Gemeindevertreter regional und tauschen Probleme und Lösungen aus. Regional denken ist wichtig, Gemeindebehörden sollen sich auch regional vernetzen und über Geschehnisse mitdenken, die in Zukunft wichtig werden. Steuerverwaltungen sind zentralisiert, Schulpflegen sind abgeschafft, Baukommissionen werden längst fällig überflüssig, Zivilstandsamt ist in Bezirken zentralisiert, weitere Dienstleistungen sind in Bewegung und werden professionalisiert. Wozu brauchen wir denn noch Gemeindestrukturen, darüber und auch über Gemeindefusionen müssen wir nachdenken. Das Wohlergehen unserer Bürger bei Jung und Alt steht im Vordergrund und ist mit einer bedarfsgerechten Infrastruktur verbunden. In Gemeindeangelegenheiten mitwirken, stärkt die Gesellschaft. Nur zum Beispiel: Raumplanung, Umweltschutz und Energiereformen beginnen in der Umsetzung in den Gemeinden, ebenso ist dem sozialen Ausgleich Sorge zu tragen. Also, wir brauchen politisch denkende Behörden und mitdenkende Menschen, die auch an die «Anderen» denken. Egoismus in der Gesellschaft einschränken, wird ein Schwerpunkt. Somit brauchen wir auch die Parteien mit deren Mitgliedern, die über lokale Grenzen hinausdenken, die dadurch den Gemeinden und der Gesellschaft Gewicht geben.