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ÖV-Fahrplan 2026 – Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen (Leserbrief)

Von der SP Bezirk Laufenburg, Rolf Schmid (ehem. Mettauertal) und Roger Hug (Gansingen)

Zu den geplanten Änderungen im ÖV-Fahrplan 2026 gab es über 140 Einwendungen gegen die Streichung des Anschlusses der Linie 142 von Brugg nach Laufenburg auf die Linie 135 nach Frick. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die aus eigener Betroffenheit, Solidarität mit anderen oder generell im Interesse attraktiver ÖV-Verbindungen, an der Vernehmlassung teilgenommen haben.
In der Zwischenzeit liefen bereits Gespräche mit den Verantwortlichen und es zeigt sich, dass der Druck aus der Bevölkerung durchaus wirkt. Für uns ist es weiterhin widersprüchlich, dass der Kanton in seiner Stellungnahme zwar darauf hinweist, dass heute angeblich kaum Menschen den Anschluss der Linie 142 auf die Linie 135 benutzen, aber dabei völlig verkennt, dass dies wohl auch auf die heutige
Unzuverlässigkeit der Verbindung zurückzuführen ist. Die Nachfrage entsteht letztlich erst mit dem Angebot. Mit Genugtuung nehmen wir zur Kenntnis, dass mit einem Ausbau der Linie 135 neue Abfahrten in Laufenburg hinzukommen und daher ein Umstieg mit einer Wartezeit von 16 Minuten auf jeden Fall möglich bleibt. Zwar ist diese Aussicht nicht attraktiv, aber fällt damit das Angebot wenigstens nicht ganz weg. Erfreut sind wir ausserdem darüber, dass der Kanton zunächst versucht den heutigen Fahrplan dank verschiedener, kleiner Massnahmen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Mettauertal, Gansingen und Laufenburg verbessern zu wollen. Wir sind überzeugt, dass damit weitere zwei bis drei Minuten Fahrtzeit eingespart werden können. Sollte sich dieser Effekt einstellen, bietet dies sogar die Möglichkeit, dass der Fahrplan mit einem attraktiven Umstieg auch in Zukunft bestehen bleibt. Wir werden die Situation weiterhin kritisch beobachten und bessere Lösungen von der Politik verlangen. Dazu gehören auch Projekte, um Verkehrsprobleme in Brugg oder beim Grenzübergang Laufenburg zu lösen. Wir sind überzeugt, dass funktionierende ÖV-Verbindungen auch in ländlichen Regionen Teil einer überfälligen Verkehrswende sind.