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Medienpaket und Leaks (Leserbrief)

Von Kurt Bischofsberger, Wittnau

Vor einem Jahr wurde über ein Gesetz abgestimmt, ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien, und es wurde abgelehnt. Im Vorfeld dieser Abstimmung hatten sich die grossen und kleinen Medienhäuser / Verleger dafür und dagegen gestritten. Wer zum Vornherein leer ausging, war dagegen. Wer hat engagiert dagegen gekämpft? Es waren die überregionalen Gratiszeitun-gen mit grossen Auflagen, ihre Exponenten, Verleger und Redaktionen. Als Folge der Ablehnung haben sich die grossen Medienhäuser neu organisiert (AZ, Blick, NZZ, TA usw.) Die Gratiszeitungen erscheinen weiterhin regelmässig und machen meistens konservative, rechtsbürgerliche Politik. Für die nächsten Wahlen müssen die Parteien ihre Finanzierung offen legen, sind diese Zeitungen und Wahlkomitees nun neue Wege um die Parteienfinanzierung zu umgehen?
Zurzeit erleben wir «die Empörung über die Corona-Leaks» mit der Frage, ob diese heuchlerisch oder mit einem Streit vergleichbar ist wie: «Herr Lehrer der Hansli hat». Bei Vermutungen, Mutmassungen, Unterstellungen und Beschuldigungen aller Arten wird angefügt «es gilt die Un-schuldsvermutung». Ist dies eine Ausrede?
Dem Verlag und der Redaktion von fricktal.info gebührt Anerkennung für die sachlichen Berichte und den Internetauftritt. In den Leserbriefen können wir die teils ebenfalls nicht zimperlichen Meinungen lesen. Ohne Beachtung der Menschenrechte und Würde ist es schwierig über politische Probleme sachlich zu debattieren. Schwarmartig verbreitete Berichte wie mit den Leaks müssen ebenfalls hinterfragt werden. Selbst wenn ich Namen und Titel nennen würde, müsste auch ich beifügen «es gilt die Unschuldsvermutung».
Wir sind gefordert, aufmerksam und kritisch zu beobachten, wie in den verschiedenen Medien berichten wird, dazu gehört auch, die Glaubwürdigkeit der Journalistinnen und Journalisten einzubeziehen.