Von Kurt Bischofsberger, Wittnau
In fricktal.info print vom 16. März war ein lesenswerter Bericht über Littering (Bild der Woche). Es stand: «3 G für den Gemeindeschreiber von Stein für seinen Einsatz».
Littering ist ein seit Jahren existierendes Problem. Mit einem Gesetz wollte man Abhilfe schaffen oder mindestens eine Reduzierung erzielen. Weder gut gemeinte Appelle noch höhere Bussen im Gesetz bewirkten Verbesserungen. Die Freiwilligen, welche diese Sauereien einsammeln, verdienen Dank.
Offenbar funktioniert die Eigenverantwortung nicht. – Beobachten Sie einmal entlang von Strassen, in den Wiesen und an Treffpunkten, was alles liegen gelassen wird. Auf Kosten der Gemeinden wie dem Staat erfolgt das Aufräumen.
Braucht es andere Strategien, weil die für «heilig erklärte Eigen-Verantwortung» nicht funktioniert? Braucht es mehr Zivilcourage von den Amtsträgern und Angestellten, braucht es «Ranger», um die Verursacher in die Pflicht zu nehmen? Die Polizei soll erst als letztes Mittel eingesetzt werden. Mit den 15 Bussen von je 300 Franken im Fricktal konnte keine Besserung erzielt werden. Und diese Sauereien sind zudem auch gefährlich für die Tiere.
Littering hat folglich mit der Pflege der Ordnung und mit der Verwendung von öffentlichen Geldern zu tun. Vielleicht ergreifen der Jurapark und die Regionalplanung Initiativen, um gezielt auf diese Probleme aufmerksam zu machen.
Der politische Wille sowie Zivilcourage sind gefragt!