Von Werni Meier, Zeiningen
Am 30. November entscheiden wir über die Zukunft unserer Gemeinde. Dabei fällt auf: Alle drei Kandidaten betonen ihre Unabhängigkeit und Sachlichkeit. Doch ein genauer Blick auf die Aussagen lohnt sich.
Alexander Kohler nennt konkrete Werte: Verantwortung, Transparenz, Eigenständigkeit. Thomas Börlin positioniert sich ebenso klar: Neutralität, Souveränität, sachbezogene Entscheidungen statt ideologischer Grabenkämpfe. Beide wissen, wofür sie stehen. Anders Andreas Geiss: Er sieht sich «breit in der Mitte aufgestellt» und verspricht, «soziale, wirtschaftliche, umweltrelevante, kulturelle und finanzielle Aspekte flexibel» zu berücksichtigen. Das klingt nach allem und nichts. Wer überall in der Mitte steht, steht nirgends. Wer alle Aspekte «flexibel» gewichtet, gibt keine Orientierung, wohin die Reise gehen soll.
Zeiningen braucht keine Beliebigkeit, sondern Verlässlichkeit. Wir brauchen Politiker, die auch in schwierigen Entscheidungen erkennbare Prinzipien haben – gerade, weil sie parteilos sind. Deshalb meine Empfehlung: Alexander Kohler als Gemeindepräsident und Thomas Börlin für den Gemeinderat. Zwei im Berufsleben stehende Kandidaten mit klarem Kompass statt wolkiger Versprechen.