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Hersberg: Der Brunnen und seine Quelle (Leserbrief)

Von Carmen Reisinger, Hersberg

Liebe Einwohner von Hersberg. Nach der wie üblich kürzest-knappen Mitteilung des Gemeinderates über die letzte Gemeindeversammlung im Anzeiger, möchte ich eine Ergänzung zu eurer Information anbringen.
Das Thema, welches unter Diverses diskutiert wurde, betrifft den unteren, alten, schönen Gemeindebrunnen. Es wurde in der Zusammenfassung nicht erwähnt. Nach sehr langer Zeit läuft dort das Wasser wieder. Es wurde im Zusammenhang mit der Baustelle vor ca. 1½ Jahren abgestellt. Dazu zu sagen ist, dass dieser Brunnen immer an der Quelle oberhalb, am Waldrand angeschlossen war. Die Quellfassung wurde vorher vermutlich auch schon über sehr lange Zeit nicht saniert.
Eine Quelle im Dorf zu haben, ist eine schöne und wichtige Sache, denn dort kann Wasser fliessen unabhängig jeglicher technischer Prob­leme und Pannen im Wasser- oder Stromsystem.
Wie Sie nun in jeder Gratiszeitung schon lesen können, gehen wir auf ein grosses Energie-, sprich Strom- und Wasserproblem zu. Es dürfte uns schneller erreichen, als uns lieb ist, und die Welt wird dann Kopf stehen und wir werden uns alle sehr viel damit beschäftigen müssen.
Nun trügt aber der Schein. Der Dorfbrunnen ist jetzt am Leitungswasser angeschlossen. Die Gemeindeversammlung hat sich sehr intensiv dazu geäussert. Wenn ich das zusammenfassen darf, waren eigentlich nur Voten dafür zu hören, die Quelle wieder zu aktivieren. Der Gemeinderat ist nun beauftragt, die Kosten für eine eventuelle Sanierung abzuklären.
Laut einem einheimischen Anwohner von Hersberg gibt es aber pragmatische Lösungen, die zuerst ausprobiert werden könnten. Auch der Bauherr des Neubaus sollte angesprochen werden, die ursprüngliche Leitung einfach wieder reinzulegen in den jetzt noch offenen Graben. Die erste, einfachste und kostenfreie Aktion, die man jetzt ausführen kann, um zu sehen, wie er dann wieder läuft. Mein Antrag war nicht in der Traktandenliste aufgeführt, weshalb es darüber keine Abstimmung gab.
Ich möchte euch auffordern, an der nächsten Gemeindeversammlung teilzunehmen und überhaupt die Sache weiter zu verfolgen, denn Wasser ist das wichtigste Element, das wir zum Leben brauchen. Auch ein sparsamer Umgang damit ist angesagt.