Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Bedeckt
13.8 °C Luftfeuchtigkeit: 87%

Montag
8.9 °C | 19.2 °C

Dienstag
11.3 °C | 17.7 °C

Halbstundentakt Laufenburg-Stein «Jetzt oder erst nach 2040» (Leserbrief)

Von Meinrad Schraner, Vizeammann 2014-2021,Laufenburg

Wenn wir am 18. Juni dem Halbstundentakt nicht zustimmen, wird die Region gemäss Kantonsregierung mindestens bis zum Ausbauschritt 2040/2045 auf den Halbstundentakt warten müssen.
In der Zwischenzeit werden im Sisslerfeld mehrere 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen (Firmen Bachem, Lonza, weitere). Mehrere 1000 neue Mitarbeiter/Innen werden täglich ins Sisslerfeld pendeln. Die Mittelschule in Stein nimmt im Schuljahr 2029/2030 den Betrieb auf. Junge Menschen aus der ganzen Region werden nach Stein pendeln, um sich dort ausbilden zulassen.
Der von der Regierung geplante Schnellbus wird für die grosse Mehrheit der Personen keine zuverlässige Alternative sein. Er wird schon mittelfristig nicht pünktlich in Stein-Säckingen ankommen, weil er keine eigene Spur hat und die Strassen verstopft sein werden. Umsteigen vom privaten Auto auf den Schnellbus ist unter diesen Aspekten nicht attraktiv. Das Verkehrsaufkommen auf der Rheintalstrasse nimmt zu. In Laufenburg wird die 20 000-Marke überschritten werden.
KMUs wie auch grosse Firmen werden auch wegen der schlechten ÖV-Anbindung grosse Anstrengungen bei der Suche guter Fachkräfte unternehmen müssen. EGL und Swissgrid haben die schlechte Verkehrserschliessung als Grund für den Wegzug genannt. Die Postautokurse in einzelne Täler und Gemeinden werden schlecht bleiben.
Liebe Stimmbürger/Innen ich empfehle Ihnen ein Ja zum Halbstundentakt in die Urne zu legen. Im Preis von 61 Mio. ist viel Politik enthalten. Das Schienennetz ist vorhanden. 23,5 Mio. (von 61 Mio.) hat der Kanton für die neue Kreuzung mit den Güterzügen budgetiert und 9 Mio. für ein neues Abstellgleis in Stein. Grosszügige 7,5 Mio. sind als Reserve geplant. Für die Realisierung des Halbstundentakts sind 21 Mio. gerechnet. Die Aufschlüsselung zeigt deutlich, von der Anpassung der Infrastruktur profitieren der Güter- und der Personenverkehr sowie Umwelt und Klima!