Von Katrin Schlienger, Magden
Nach über fünf Jahren Diskussionen über die Einzonung Bünn und rund sechs Wochen vor der Referendumsabstimmung taucht plötzlich der Vorschlag einer Wohnbaugenossenschaft mit dem Versprechen von günstigen Wohnungen auf. Dass die erwähnten maximal 4500 m² nur rund 16% der Gesamtfläche ausmachen, bleibt dabei grosszügig unerwähnt. Dies ergibt nur einen sehr kleinen Teil vom gesamten Areal. Versprochen von der Gemeinde wurden jedoch 30%. Und wieso wurde dies nicht von Anfang an aufgegleist?
Man wird den Eindruck nicht los, dass der «günstige» Wohnraum nur als Lockvogel-Argument dient um die Leute zu einem Ja zur Einzonung Bünn zu motivieren. Solange nichts Konkretes wie Namen von Landbesitzern unter unterschriebenen Verträgen und eine Wohnbaugenossenschaft, die dahinter steht, präsentiert werden, sind dies aus meiner Sicht nur leere Versprechungen. Ob die Wohnungen dann auch wirklich «günstig» würden, steht meines Erachtens ebenfalls in den Sternen. Klar ist hingegen, dass ab dem 15. Mai – sollte eingezont werden – das Land wieder zu Marktpreisen und keinen Rappen günstiger verkauft würde.
Ich bin sicher, dass alle Magdener auf diesen Trick nicht reinfallen und die Einzonung Bünn ablehnen werden.