(tm) Im dänischen Handerslev wurden die letzten Titelkämpfe der Biker ausgetragen. Viele der starken Cross-Country-Fahrer wagten sich in diesem Jahr auch über die Langdistanz an den Start, und so kam es, dass am Schluss die absolut Besten um den Titel kämpften. Die Französin Pauline Ferrand-Prévot, bereits Weltmeisterin im Short Track und Cross Crountry, holte sich nun auch den Sieg über die Marathondistanz vor Annie Last aus England und dem Schweizer Top Star Jolanda Neff.
Irina Lützelschwab zweitbeste Schweizerin
Die Wallbacherin Irina Lützelschwab fuhr ein grossartiges Rennen, konnte sich immer in den vorderen Positionen halten und büsste über die 87 km nur vier Minuten auf die Spitze ein. Der 11. Platz ist ein Superergebnis bei diesem Klassefeld und der verdiente Lohn für eine Saison, in der es viele tolle Erfolge gab, aber auch einige Male nicht alles nach Wunsch lief.
Noëlle Rüetschi 11. Platz an der Strassenweltmeisterschaft in Wollongang, Australien
80 km von Sydney entfernt fanden die diesjährigen Strassenweltmeisterschaften statt. Die Juniorinnen bestritten das Rennen am Samstag und toll war, dass Eurosport das Rennen über die gesamte Distanz übertrug. So konnten die Fricktaler Radsportfans hautnah den Einsatz der Gipf-Oberfrickerin verfolgen.
Rüetschi fuhr ein tolles Rennen. Auf dem coupierten Rundkurs mit einer happigen, vierzehnprozentigen Steigung konnten sich nur die Besten vorne halten. An der Spitze fuhr die Engländerin Zoe Bäckstedt, die bereits das Zeitfahren gewann, ein einsames Rennen und siegte mit über zwei Minuten Vorsprung. Um die nächsten Plätze gab es spannende Kämpfe.Noch in der letzten Runde versuchte Noëlle Rüetschi sich mit einer Tschechin von der Verfolgergruppe abzusetzen, wurde aber wieder eingeholt. Mehr Glück hatten die Französin Rayer und die Holländerin Vinke, die wenige Sekunden vor der der ersten Gruppe die nächsten Medaillen holten. Rüetschi erreichte das Ziel mit den ersten Verfolgern, die um Platz vier spurteten.
Innerhalb einer Woche lieferten die beiden Topfahrerinnen des Velo-Clubs Kaisten an zwei verschiedenen Weltmeisterschaften grossartige Rennen ab. Dass es beidemale zur genau gleichen Platzierung reichte, ist Zufall, aber einfach toll.