(lk) Am Freitag beteiligten sich die Pontoniere Wallbach am 41. Eidgenössischen Pontonierwettfahren in Aarburg. Die Vorfreude war riesig und die Nervosität ebenso spürbar. Morgens um 10.45 Uhr ging es los mit dem Einzelfahren. Die Strömung der Aare war überraschenderweise stärker als erwartet und so stellte der Parcours für jeden eine Herausforderung dar, doch alle Fahrerpaare waren dieser gewachsen und konnten den Parcours mehr oder weniger erfolgreich absolvieren.
Am Nachmittag stand das Einzelschnüren auf dem Programm, welches bei starkem Regen durchgeführt wurde. Trotz der höheren Schwierigkeit durch die nassen Schnürleinen konnten Topzeiten abgelegt werden. Am Abend ging es dann wieder Richtung nach Hause, da viel Schlaf und Erholung für das anstehende Sektionsfahren am Samstag gefragt waren. Das Sektionsfahren startete, nach ein paar Besprechungen und mehreren Versuchen, die Nerven zu beruhigen, schon um 8.10 Uhr. Die frühe Stunde schreckte einige Wallbacher, den «Fanclub», nicht ab, die Pontoniere zu unterstützen.
Pünktlich meldete Fahrchef Tommy Gerber den Verein an und es hiess 1. Schiff bereit, 2. Schiff bereit, 3. Schiff... usw. Es lief bei allen vier Schiffen gut, und auch die gemeinsamen Stachel- und Ruderfahrten waren besser als in den Trainings. Am Nachmittag stand noch das Schwimmen an, welches mit kleineren Erwartungen angegangen wurde. Nach dem Schwimmen waren die sportlichen Aktivitäten an diesem Eidgenössischen abgeschlossen und der gemütliche Teil konnte in Angriff genommen werden. Die Pontoniere Aarburg hatten ein tolles Fest auf die Beine gestellt.
Am frühen Sonntagmorgen reisten die Jüngsten an. Um 9.27 Uhr war ihre Startzeit, davor wurde noch gründlich der Parcours besichtigt und Unsicherheiten aus dem Weg geschafft. Auch sie brachten den anspruchsvollen Parcours hinter sich, welcher für ein paar sogar das erste Wettfahren war.
Dann hiess es Bangen und die Wartezeit bis zum Rangverlesen irgendwie zu überbrücken. Um 13 Uhr wurden dann endlich die Resultate der Spezial-Wettkämpfe veröffentlicht, schon dort waren die Wallbacher sehr erfolgreich. Im Schnüren gewannen Dominique Koch mit dem 7. Rang und Urs Leuenberger mit dem 15. Rang eine Kranzauszeichnung. In der Kategorie C erreichte Tobias Koch mit dem 26. Rang ebenso einen Kranz. Alicia Nussbaum schnürte sich in der Kategorie F den Sieg mit einer sensationellen Zeit von 1:59.94 Min. Joelle Allenspach erhielt ebenso einen Kranz mit dem 9. Rang.
Im Schwimmen gab es zwei Kranzauszeichnungen in der Kategorie 1, zum einen Corsin Meile mit dem 6. Rang und zum anderen Luc Schmidli mit dem 7. Rang. Weitere Kränze holten in der Kategorie D Urs Leuenberger mit dem 8. Rang, in der Kategorie C Severin Guarda mit dem 37. Rang und Mario Guarda mit dem 39. Rang.
Um 15 Uhr liefen endlich die Fahnen aller Sektionen mit dem jeweiligen Fähnrich und dem Fahrchef ein. Ein toller Moment, welcher mit Musik und klatschendem Publikum begleitet wurde. Die Anspannung vor der Rangverkündigung des Sektionsfahrens war riesig. Nach einigen Ansprachen war es dann soweit, als es über das Festgelände ertönte: «Sektion Wallbach im zweiten Rang!» Es wurde zusammen gejubelt und Freudentränen flossen.
Nach diesem Erfolg war die Konzentration auf das restliche Rangverlesen weniger gross, aber man konnte sich nochmals über eine Kranzauszeichnung in der Kategorie C freuen. Tobias Koch und David Kaufmann fuhren auf den 19. Rang!
In Wallbach angekommen wurden die Pontoniere Wallbach mit Böllerschüssen herzlich und zahlreich empfangen.