(mp) Vom Donnerstag, 26. Juni, bis Sonntag, 29. Juni, fand das lang ersehnte Eidgenössische Wettfahren in Schmerikon statt. Der Wettkampf erstreckte sich über vier Tage und bildete das absolute Highlight der Pontoniersaison. Die Sektion Wallbach nahm dabei an vier der fünf Disziplinen teil: dem Sektionswettfahren, dem Einzelwettfahren, dem Schnüren und dem Schwimmen.
Die Anreise nach Schmerikon erfolgte am Freitag in den frühen Morgenstunden. Nach der Ankunft auf dem Wettkampfgelände begab sich die gesamte Gruppe direkt zur Wettkampfstrecke, denn bereits am Freitagnachmittag stand das Sek-
tionswettfahren auf dem Programm. Wallbach trat dabei in zwei Gruppen an. Am Vormittag wurde der Parcours ausführlich besprochen und analysiert. Nach einem stärkenden Mittagessen durfte die erste Gruppe mit drei Booten um 13.25 Uhr auf den Parcours starten. Bei warmen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung absolvierte die Gruppe den Parcours mit Zufriedenheit und solider Leistung. Um 15.24 Uhr war dann Gruppe 2 an der Reihe. Diese bestand aus drei Weidlingen, besetzt mit JungfahrerInnen und Frauen. Auch sie konnten den Parcours erfolgreich und zur allgemeinen Zufriedenheit bewältigen – trotz der hohen Temperaturen.
Am Samstagmorgen stand der Verein früh auf und danach wurde gemeinsam auf dem Wettkampfgelände gefrühstückt. Direkt im Anschluss wurde der Parcours für das Einzelfahren der Kategorie II – D besichtigt und bis ins kleinste Detail besprochen. Um 10.30 Uhr durften dann alle Fahrerpaare in die Boote und Weidlinge einsteigen und nacheinander auf dem Parcours starten. Trotz der bereits steigenden Temperaturen und der intensiven Sonneneinstrahlung konnten alle den Parcours mit einem positiven Gefühl absolvieren.
Anschliessend machte sich der Verein auf den Weg ins Schwimmbad, wo um 13.30 Uhr am Zeitschwimmen aller Kategorien teilgenommen wurde. Auch hier gaben alle Teilnehmenden ihr Bestes – selbst wenn das Schwimmen nicht zu ihrer Hauptdisziplin zählt.
Um 15.40 Uhr durften die Doppelstarter beim Einzelfahren starten – auch sie zeigten auf dem Parcours eine starke Leistung.
Direkt im Anschluss, um 16.32 Uhr, begann das Schnüren in allen Kategorien auf dem Schnürparcours. Zunächst wurden die Startnummern vergeben, danach in der vorgegebenen Reihenfolge das Spanntau geworfen und anschliessend der Schnürparcours auf Zeit absolviert, wobei zehn verschiedene Knoten korrekt zu binden waren.
Mit der letzten Disziplin war der Wettkampf für die Sektion Wallbach abgeschlossen. Den restlichen Abend verbrachte der Verein damit, den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.
Am Sonntagmorgen reisten die jüngsten Mitglieder des Vereins nach. Gemeinsam mit ihren TrainerInnen besichtigten und besprachen sie den Parcours für die Kategorie I. Um 10.07 Uhr durften sie als letzte Vertreter des Vereins in den Wettkampf starten. Währenddessen wurden die Jüngsten von allen Teilnehmenden, die bereits an den vorherigen Tagen angetreten waren, vom Ufer aus unterstützt und angefeuert. In der Kategorie I gingen zwei Weidlinge an den Start, die beide zufriedenstellende Leistungen zeigen konnten.
Nach dem Wettkampf wurde gemeinsam zu Mittag gegessen. Anschliessend bot sich die Gelegenheit, die Kunstflugstaffel PC-7 am Himmel zu bewundern.
Dann war es endlich so weit – das Rangverlesen stand bevor. Um 13 Uhr begann die Rangverkündigung der Spezialwettkämpfe, also der Disziplinen Schnüren und Schwimmen. Im Anschluss folgte der Fahnencorso, gefolgt vom grossen Rangverlesen mit der Sektionswertung und den Ergebnissen des Einzelfahrens.
In der Disziplin Schwimmen konnten drei Kranzauszeichnungen erzielt werden, in der Kategorie II Luc Schmidli mit dem 11. Rang, in der Kategorie D Urs Leuenberger mit dem 16. Rang und in der Kategorie C Severin Guarda mit dem 47. Rang.
In der Disziplin Schnüren wurden ebenfalls mehrere Erfolge erzielt. In der Kategorie I erreichte Andrin Kim den starken 3. Rang und stand somit auf dem Podest. In der Kategorie D konnte sich Urs Leuenberger den 16. Rang und Dominique Koch den 20. Rang sichern, was eine Kranzauszeichnung für die beiden bedeutete.
Gold in Kategorie I und II
Im Einzelfahren durfte der Verein mit grossem Stolz beeindruckende Platzierungen feiern. In der Kategorie I holten Matheo Hürbin und Silas Baumgartner den herausragenden 1. Rang und somit die Goldmedaille – eine Spitzenleistung. In derselben Kategorie erreichten Yannis Kaufmann und Andrin Kim den 14. Rang, was ihnen eine verdiente Kranzauszeichnung einbrachte.
Auch in der Kategorie II glänzte der Verein: Luc Schmidli und Tim Dignoes sicherten sich ebenfalls den 1. Rang und damit Gold. In derselben Kategorie erreichten Raphael Waldmeier und Manuel Stamm den 4. Rang, der ebenfalls mit einem Kranz gewürdigt wurde.
In der Kategorie III konnte Sebastian Burkhard als Doppelstarter einen weiteren Kranz für den Verein gewinnen.
In der Kategorie FIII gelang Mirella Parrillo und Lorena Süess der Sprung aufs Podest: Sie erreichten den 3. Rang und damit eine Bronzemedaille.
Für die Kategorien F, C und D war das «Eidgenössische» zugleich die Schweizermeisterschaft. In der Kategorie F sicherten sich Alicia Nussbaum und Yasmin Nussbaum ebenfalls den 3. Rang, und somit ein Schweizermeisterschaft-Podestplatz – eine beeindruckende Leistung. In derselben Kategorie belegten Shannon Lützelschwab und Liza Kaufmann den 10. Rang, wofür sie mit einem Kranz ausgezeichnet wurden.
In der Kategorie D erreichten Rolf Herzog und Dominique Koch den 19. Rang, während Michael de Bona und Urs Leuenberger den 24. Rang belegten. Beide Fahrpaare erhielten verdientermassen eine Kranzauszeichnung.
Auch in der Kategorie C durfte gefeiert werden: Mario Guarda und Nicola Iadarola fuhren auf den ausgezeichneten 4. Rang und erhielten ebenfalls einen Kranz.
Und zum Schluss: Im Sektionsfahren konnte sich die Sektion Wallbach dank hervorragender Teamarbeit und grossem Engagement den beeindruckenden 7. Rang sichern – was mit einem Goldkranz belohnt wurde.
Das Eidgenössische Pontonierwettfahren in Schmerikon wird der Sektion Wallbach noch lange in bester Erinnerung bleiben. Vier Tage voller Spannung, Kameradschaft, sportlicher Höchstleistungen und gemeinsamer Erlebnisse stärkten nicht nur den Teamgeist, sondern zeigten eindrucksvoll, mit wie viel Herzblut und Engagement in Wallbach gerudert, geschnürt und geschwommen wird.
Die Vielzahl an Kranzresultaten, Podestplätzen und gleich mehreren Goldmedaillen zeugen von einer ausgezeichneten Vorbereitung, grossem Einsatz und einer grossartigen Vereinsleistung quer durch alle Alterskategorien. Und vor allem die hervorragende Platzierung im Sektionswettfahren darf gross gefeiert werden.
Doch nach dem Wettkampf ist bekanntlich vor dem Wettkampf: Der Blick richtet sich nun auf die Jungpontoniere-Schweizermeisterschaft, die Ende August in Ligerz stattfinden wird. Dort werden die Nachwuchsfahrer erneut ihr Können unter Beweis stellen und alles daransetzen, auch an diesem nationalen Anlass mit starken Fahrten und guten Platzierungen zu glänzen.