(pd) Silvio Keller (Wallbach) und Leon Schüep (Riehen) verpassen als Drittklassierte in ihrer jeweiligen Gruppe die Viertel- bzw. Achtelfinals an der Tischtennis-EM in Helsingborg. Dennoch reisen sie mit vielen positiven Erfahrungen heim.
Das Losglück war in Helsingborg nicht auf Schweizer Seite. Der Bronzemedaillengewinner 2019, Silvio Keller, klassierte sich an der diesjährigen EM nach zwei Niederlagen (0:3, 1:3) hinter den beiden diesjährigen Finalspielern, Federico Falco (ITA) und Davies Robert (GBR). Somit traf der Wallbacher bereits in der Gruppenphase auf die beiden Top-Spieler und konnte die angestrebten Viertelfinals nicht erreichen. Der EM-Titel in der Wettkampfklasse T1 ging an den Briten Davies Roberts.
«Trotz eines guten Spielniveaus, konnte Silvio die Chancen, die sich ihm im Spiel gegen den Italiener boten, leider nicht nutzen », berichtet der Nationalcoach Fabrice Descloux. Insgesamt ist der Trainer mit den Leistungen beider Athleten gegen die starke Konkurrenz dennoch sehr zufrieden. Auch die gute Teamstimmung sei Teil seiner positiven EM-Bilanz.
Der Newcomer Leon Schüep beendete die EM in der Gruppenphase mit einem Sieg (3:0) und zwei Niederlagen (1:3, 1:3) in der Wettkampfklasse T6. Für den Basler Schweizermeister ging es an seinen ersten Europameisterschaften vor allem darum, von Top-Spielern zu lernen und internationale Wettkampferfahrung zu sammeln. «Ich konnte mein erstes Match an einem grossen Turnier gewinnen, das freut mich sehr. Es war toll, von so vielen professionellen Spielern zu lernen», berichtet Leon Schüep. Gegen die Nr. 9 der Weltrangliste verlor der junge Basler das Match 3:1, zeigte aber sehr grosse Fortschritte im Spiel.
Als Outsider um die Medaillen mitzuspielen ist den Schweizer Spielern in Helsingborg zwar nicht gelungen, dennoch können sie auf ein gutes Spielniveau zurückblicken und am Montag mit vielen positiven, neuen Erfahrungen heimkehren.