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OL-Heimweltcup in Uster: Letzter Auftritt von Matthias Kyburz

(as) Zwei Tage vor dem Weltcupfinal in Uster informierten das Weltcup-OK, die Stadt Uster und das Schweizer Weltcup-Team über den Stand der Organisation, dem Engagement der Gastgeberstadt Uster sowie die Ziele und Vorbereitungen der Schweizer Athletinnen und Athleten.

«Wir sind bereit für packende Entscheidungen im Herzen von Uster», mit diesen Worten begrüsst OK-Chef Matthias Niggli die Medienschaffenden zwei Tage vor dem Start des Weltcupfinals in Uster. Vom 26. bis 28. September ermittelt die Weltelite
im Orientierungslauf im Zürcher Oberland die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Gesamtweltcups. Am Freitag im Sprint und am Sonntag im Knock-out-Sprint geht es um die Entscheidung im Einzel-Weltcup. Am Samstag gibt es einen attraktiven Team-Wettkampf in der Sprintstaffel. 227 Athlet*innen aus 32 Nationen sind für die Weltcupläufe angemeldet.
Beat Berger, Leiter des Geschäftsfelds Sport der Stadt Uster, betont: «Uster ist eine Sportstadt. Mit Aktivitäten wie OL-Workshops für Schulklasse, ein Sportfest am Samstag parallel zum OL-Weltcup oder einem OL für alle am Sonntag möchten wir die gesamte Bevölkerung mit unserem Enthusiasmus für den Sport im Allgemeinen und OL im Besonderen anstecken.»

Potenzial ausschöpfen und um Podestplätze kämpfen
Die Ziele des Schweizer Teams formuliert Remo Ruch, Cheftrainer des Schweizer Elitekaders, so: «Wir möchten, dass die Athletinnen und Athleten vor Heimpublikum ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Von den Top-Athlet*innen wie Simona Aebersold, Natalia Gemperle, Joey Hadorn und Tino Polsini erhoffen wir uns zum Abschluss der Saison nochmals Spitzenrangierungen. Dennoch hat die EM auch gezeigt, wie hoch das Niveau international im Sprint-OL ist. Wir erwarten auch in
Uster enge Entscheidungen, die keine Fehler erlauben, möchte man um die Podestplätze mitlaufen.»
Während für Matthias Kyburz bei seiner Dernière (siehe separate Mitteilung) das Aufsaugen der Stimmung vor Heimpublikum im Vordergrund steht, haben sich die weiteren Aushängeschilder des Schweizer OL-Teams Podestränge zum Ziel gesetzt. Simona Aebersold als Führende des Gesamtweltcups möchte sich auch für eine nicht-optimale EM revanchieren und sich den Titel im Gesamtweltcup zum zweiten Mal in Folge sichern. «Ich habe die letzten Wochen noch einmal sehr viel in die Sprint-OL-Technik investiert. Ich spüre, dass die Form gut ist und hoffe, dies auch in Spitzenresultate umsetzen zu können.»
Ein Wettlauf gegen die Zeit wurde es für Riccardo Rancan. Der in Uster aufgewachsene Robotikingenieur zog sich an der EM in Belgien einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Dank intensiver Behandlung und Alternativtraining im Engadin kann er den Heimweltcup dennoch in Angriff nehmen. «Der Weltcup in meiner Heimatstadt ist eine grosse Motivation für mich, deshalb bin ich sehr dankbar, verlief der Heilungsprozess so positiv und kann ich trotz allem am Start stehen.»

Jeder Nation stehen maximal acht Startplätze pro Geschlecht für den Einzelsprint am Freitag zur Verfügung, der zugleich auch als Qualifikation für den Knock-out-Sprint am Sonntag zählt. Somit gilt es sich im Sprint unter den besten 36 Läufer*innen zu klassieren, um auch am Sonntag in den Finalrunden des KO-Sprints am Start zu stehen. In der Sprintstaffel können maximal vier Teams pro Land starten. 16 Schweizer Athletinnen und Athleten nehmen den Weltcup in Angriff. Mehr zu den Selektionen gibt es hier zu lesen: Übersicht Selektionen Schweizer Team Spannende Ausgangslage im Gesamtweltcup Weil Tove Alexandersson, die grosse Konkurrentin von Simona Aebersold, auf die urbane Saison verzichtet, sind die Chancen der Bernerin auf ihren zweiten Gesamtweltcuptitel nach 2024 gross. Aber Vorsicht, die Französin Cécile Calandry und die Norwegerin Pia Young Vik haben mit ihren Titeln in Belgien gezeigt, dass auch mit ihnen zu rechnen ist. Und auch Natalia Gemperle hat mit 5 Punkten Rückstand auf die Norwegerin Young Vik immer noch gute Chancen aufs Weltcup-Podest. Bei den Männern liegt Fabian Aebersold als bester Schweizer auf Rang 6 mit 153 Punkten. Es führt der Schwede Max Peter Bejmer mit 250 Punkten, 40 Punkte dahinter folgt Kasper Harlem Fosser aus Norwegen. Die Teamwertung wird ebenfalls in Uster entschieden: Dort führt Schweden vor Norwegen, die Schweiz auf Rang drei hat noch Aussenseiterchancen.

Die Wettkämpfe live auf SRF
Wer die Läufe nicht vor Ort miterleben kann, der kann die Weltcupläufe live auf SRF schauen:
- Freitag, 26.9., Sprint: 14:55-17:35 Uhr auf SRF 2
- Samstag, 27.9., Sprintstaffel: 16:55-18:35 Uhr auf SRF 2
- Sonntag, 28.9., Knock-Out-Sprint: 12:55-15:00 Uhr auf SRF info

• Website: www.ol-weltcup.ch

• Webseite: www.swiss-orienteering.ch