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Die beiden Europameisterinnen im Doppel Cynthia Mathez und Ilaria Olgiati (rechts). Foto: Vera Lang
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Mit grosser Zuversicht an die Badminton-EM nach Istanbul – Europameisterin Ilaria Olgiati aus Hottwil im Schweizer Team

(mk) Das siebenköpfige Schweizer Team reist mit Ambitionen an die Para-Badminton-EM nach Istanbul. Eine Bestätigung der starken Leistungen von Rotterdam 2023 scheint möglich.

Ein Rückblick auf die letzten kontinentalen Titelkämpfe löst im Schweizer Lager wohlige Gefühle aus. Im August 2023 holte das Team in Rotterdam sechs Medaillen. Nationaltrainer Marc Lutz ist zuversichtlich, dass dem damaligen Erfolg ein weiterer folgen kann: «Es ist möglich, dass wir diesmal so erfolgreich abschneiden werden wie noch nie.» Der erfahrene Coach, der unlängst selber an der Senioren-Badminton-WM in Pattaya als Aktiver im Einsatz stand, hat tatsächlich allen Grund zum Optimismus: «Wir treten wieder mit dem gleichen Team an, aber seit damals haben alle nochmals Fortschritte gemacht.»

Hohe Ziele im Rollstuhl-Badminton
Besonders gross sind die Ansprüche im Rollstuhl-Badminton bei den Frauen dank Ilaria Olgiati (WH2) und Cynthia Mathez (WH1). 2023 waren die beiden Schweizerinnen Silbermedaillen-Gewinnerinnen in ihrer jeweiligen Kategorie im Einzel und Europameisterinnen im Doppel. 2024 bewiesen die beiden an den Paralympics in Paris, dass sie sogar mit der asiatischen Weltelite mithalten können. Sowohl bei der historischen Bronzemedaille durch Ilaria Olgiati im Einzel als auch beim vierten Platz im Doppel waren die beiden die klare Nummer 1 aus Europa.
Bei den Männern spielen der Aargauer Luca Olgiati, der Glarner Marc Elmer und der Aargauer Lars Porrenga in der gleichen Wettkampfklasse (WH2) und dürften im Kampf um die Medaillen ebenfalls ein Wort mitreden. «Eine bis zwei Medaillen bei den Herren könnten möglich sein», erklärt Lutz. Im Doppel werden alle drei mit ausländischen Partnern antreten, dies, weil Spieler mit dem gleichen Behinderungsgrad nicht zusammenspielen dürfen.

Fortschritte bei zweiter EM bestätigen
In der Kategorie Standing geht es für die von Nationalcoach Patrick Meili betreuten Spieler Dominik Bützberger (SL4) und Maurin Stübi (SL3) vor allem darum, ihre jüngsten Fortschritte zu bestätigen. Im Einzel hatte Dominik Bützberger dieses Jahr beim internationalen Turnier in Dubai die Viertelfinals erreicht. Im Doppel treten der Berner und der Luzerner in Istanbul zusammen an. Beide sind zum zweiten Mal an einer EM dabei. Bei der Premiere haben sie die Achtelfinals erreicht.
Die Partien werden diese Woche von Dienstag bis Sonntag ausgetragen. Die Auslosung findet heute Montagabend statt.

Bild: Die beiden Europameisterinnen im Doppel Cynthia Mathez und Ilaria Olgiati (rechts). Foto: Vera Lang