(so) Zum Start der Orientierungslauf-Weltcupsaison 2023 misst sich die OL-Elite in Norwegen. Über die Mitteldistanz lief Matthias Kyburz auf den 2. Rang. Natalia Gemperle wurde Dritte. Mit Simona Aebersold auf Rang 5 und Daniel Hubmann auf Rang 9 überzeugten zwei weitere Schweizer*innen.
Nachdem der Orientierungslauf-Weltcup der Saison 2023 vergangenen Donnerstag mit einer Langdistanz lanciert worden war, ging es am Samstag im norwegischen Østfold weiter mit der Mitteldistanz. In ähnlichem Gelände wie der Langdistanz, mit einigen offenen und halboffenen Partien, galt es trotz dem hohen Tempo beim Karten lesen präzis vom Start bis ins Ziel zu bleiben.
Aus Schweizer Sicht überzeugte insbesondere Matthias Kyburz. Mit einem beinahe perfekten Rennen – ein Fehler zu Posten 6 kostete wertvolle Sekunden – lief er auf den 2. Rang. «Ich fühlte mich heute physisch sehr gut. Es war wieder technisch schwieriges skandinavisches Gelände. Die Wechsel zwischen genauem Karten lesen und aufs Tempo drücken, hatte ich heute gut im Griff», so Matthias Kyburz. Der gute Saisoneinstieg gebe ihm nun auch ein gutes Gefühl für die weiteren Wettkämpfen, insbesondere auch im Hinblick auf die Heim-WM im Juli.
Der Sieg ging dabei wie bereits über die Langdistanz an den Norweger Kasper Fosser. Dritter wurde der Schwede Gustav Bergman. Mit Daniel Hubmann auf Rang 9 läuft ein weiterer Schweizer in die Top-Ten. «Ich darf mit meinem Lauf zufrieden sein. Es ist eine gute Bestätigung, dass ich mich im Vergleich zur Langdistanz nochmals steigern konnte», berichtete der mittlerweile 40-jährige Hubmann.
Auch Natalia Gemperle läuft aufs Podest
Bei den Frauen bestätigte Natalia Gemperle ihre Leistung aus der Langdistanz. Nach einer Unsicherheit zum zweitletzten Posten entschied sie den Sekundenkrimi gegen die Schwedin Hanna Lundberg für sich und sicherte sich den 3. Rang. «Ich hatte bis auf die Schrecksekunde beim zweitletzten Posten ich einen fehlerfreien Lauf, deshalb bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das Ergebnis zeigt mir auch, dass ich zurück bin und in den letzten Jahren sehr gut gearbeitet habe, auch wenn ich keine internationalen Wettkämpfe laufen konnte», erzählt Gemperle.
Simona Aebersold verpasste das Podest knapp und klassierte sich auf dem 5. Schlussrang. Die Seeländerin bilanzierte: «Nachdem ich mir das Knie am Donnerstag aufgeschlagen hatte und es gestern kaum bewegen konnte, war ich vor dem Start unsicher, wie gut ich heute laufen kann. Doch ich kann mit dem Wettkampf zufrieden sein, auch wenn es am Ende nicht ganz für das Podest reichte.»