(so) Matthias Kyburz gewinnt souverän den Knock-Out-Sprint an der OL-WM in Dänemark. Der Möhliner läuft damit zu seinem sechsten WM-Gold.
Auf dem Programm der Orientierungslauf-WM 2022 stand heute der Knock-Out-Sprint in Fredericia. Zum ersten Mal wurden in dieser Disziplin WM-Medaillen vergeben. Das Laufgelände zeichnete sich dabei durch eine schachbrettartige Stadtanordnung aus, welche von einem Festungsgürtel umgeben wurde. Während in der Qualifikation noch in der Nähe des Strands und dem Festungsgelände gestartet wurde, wechselte das Laufgebiet für die Finalrunden in die Innenstadt mit ihren Einkaufspassagen, Hinterhöfen und engen Durchgängen.
Matthias Kyburz konnte dabei von Beginn weg den Wettkampf dominieren, gewann zuerst seinen Qualifikationsheat, danach auch seinen Viertelfinal und sicherte sich im Halbfinale als Zweiter den Finaleinzug. Dort konnte er durch eine clevere Routenwahl zum zweitletzten Posten den entscheidenden Unterschied herauslaufen: «Am Anfang war es noch ein sehr ruhiges Rennen, dann hat sich das Feld aber immer wieder aufgesplittet, wir waren dann aber doch bis fast zum Ende alle gleichauf. Auf die letzte schwierige Routenentscheidung konnte ich mich dann aber gut vorbereiten und so den Unterschied herauslaufen.» Der 32-Jährige aus dem Fricktal reiste als grosser Favorit an die erste WM-Austragung dieser Sprint-Disziplin und konnte diesem Druck standhalten: «Im letzten Jahr noch Europameister, nun Weltmeister, das fühlt sich super an!» Silber und Bronze geht an Schweden mit August Mollen auf Rang zwei und Jonatan Gustafsson auf Rang drei.
Text: Swiss Orienteering + Annalena Schmid