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Damen der Aargau plus/ Nordwestschweiz im Angriff gegen die Innerschweizerinnen. Foto: Christine Steck
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Steinlihallen im Banne des Handball-Nachwuchses: Finalturnier der Regionalauswahlen vom 10./11. Mai

(cs) Wie bereits im vergangenen Jahr wurden im Steinli in Möhlin die CH-Meister der Regionalauswahlen Damen und Herren ermittelt. Bei den Damen gewinnen die Innerschweizerinnen und bei den Herren sichern sich die Ostschweizer einen deutlichen Sieg.

Das Finalwochenende der Handball-Regionalauswahlen (RA) begann am Samstag mit den letzten Quali-Spielen und endete am Sonntag mit den beiden Finalspielen Damen und Herren. Insgesamt fanden 22 Partien für die unter 15-Jährigen statt. Bei den Frauen führte nach Abschluss der Hauptrunde die RAF Zürich vor den Innerschweizerinnen und der RAF Ost. Nach dem viertplatzierten Team Aargau plus/ Nordwestschweiz folgte Bern-Jura, die Romandie komplettierte als sechste Mannschaft die Gruppe am Tabellenende. Aufgrund dieser Rangierung wurden die Halbfinale und das Finale ausgetragen. Als Überraschungsteam setzte dabei die Aargau plus / NWS ein Ausrufezeichen, es gewann als viertplatziertes Team gegen das erstplatzierte Zürich und erreichte somit den Einzug ins Endspiel am Sonntag gegen die Innerschweizerinnen, welche sich zuvor gegen die RAF Ost mit 35:26 durchgesetzt hatten.

Frauen-Final endet knapp
Die Regionalauswahl der Innerschweizerinnen übernahm im Finalspiel gegen die Aargau plus / NWS früh die Führung. Pausenstand: 16:10. Bis zu acht Toren Vorsprung (28.) wog das Polster, ehe die Nordwestschweizerinnen Treffer um Treffer aufholten und in der 41. Minute den Anschlusstreffer erzielten. Zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff hiess es gar 23:23. Noch einmal legten die Innerschweizerinnen auf plus zwei vor, ehe die Zurückliegenden noch auf 24:25 verkürzten und damit knapp am Sieg und dem Schweizer Meistertitel vorbeischrammten. Begleitet von dröhnenden Kuhglocken aus der Fanzone durften die Innerschweizerinnen ihren Titel gebührend feiern.

Hauptrunde Männer und Final
Bei den Männern änderte sich nach Abschluss der Hauptrunde wenig in der Klassierung, einzig Aargau plus und die Innerschweiz tauschten ihre Ränge. Somit führte die RA Ost, vor Zürich und Aargau plus, danach folgten die Innerschweiz, die Nordwestschweiz (5.) und Bern-Jura. Die Romandie klassierte sich als siebtes Team am Tabellenende.
Den Final bestritten die Aargauer, welche zuvor in einer engen Kiste gegen die Zürcher gewonnen hatten, gegen die Auswahl Ost. Die Ostschweizer überzeugten im Männerfinal mit einer zupackenden Deckung und erzielten bis zur Pause einen Vorsprung von neun Treffern. Auch die zweite Spielzeit war eine klare Angelegemheit für das führende Team, das nicht nachliess und viele sehenswerte Treffer lieferte. Mit dem 35:16-Schlussstand demonstrierten die Ostschweizer ihr Können und wurden verdient Schweizer Meister.

Trainerprominenz vor Ort
Nebst Assistenztrainern der Nachwuchs-Nationalteams waren u.a. auch Jürgen Fleischmann, Nationaltrainer der weiblichen Jugend (FU16 und FU18), Valentin Bay (MU17), Carlo Filippi (Torhütertrainer) und der Nationaltrainer der Frauen, Knut Ove Joa, zu Gast in den Steinlihallen. Die Cheftrainer verfolgten den Nachwuchs mit Interesse und tauschten sich in angeregten Gesprächen aus. Jürgen Fleischmann, der die Nationalteams FU16 und FU18 trainiert, berichtet von einer interessanten Saison und er hat auch die eine oder andere Handballerin auf dem Radar, die ihn mit individuellen Fähigkeiten überzeugten. Für Valentin Bay, der neu als Nationaltrainer der Männer U17 amtet, stellt das Turnier ein cooler Rahmen dar, um mögliche Handballer der Jahrgänge 2010 und 2011 zu scouten, Extrakönner zu entdecken. Er sieht grosses Potenzial in dieser spannenden Generation.

Bild: Damen der Aargau plus/ Nordwestschweiz im Angriff gegen die Innerschweizerinnen. Foto: Christine Steck