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Möhlin durfte nach hartem Kampf beim TV Solothurn jubeln. Foto: zVg

NLB: TV Solothurn - TV Möhlin 25:26 – zwei enorm wichtige Punkte

(cs) Nach dem Hinrunden- und Cupspiel gewann der TV Möhlin nun auch die Auswärtspartie beim TV Solothurn mit 26:25 (12:12). Wie der Spielstand verrät, war es eine enge und nervenaufreibende Kiste. Mann des Abends war Jonathan Ulmer, er erzielte neun Tore, darunter den vorentscheidenden Siebenmeter in der Schlussminute.

Ein paar Wochen Meisterschaftspause taten gut, waren aber auch gezeichnet von Corona und entsprechenden Absenzen im Trainingsbetrieb. Immerhin, von den verletzten Spielern waren bis auf Patrick Schweizer und Stian Grimsrud alle wieder auf der Platte zu sehen. Beide Teams standen unter Druck, denn auch Solothurn steckt im Abstiegskampf und hätte mit einem Sieg die Fricktaler um vier Punkte distanzieren können.

Keine Einfälle, ein Gewürge im Angriff auf beiden Seiten
Der Start gelang Möhlin nicht nach Mass. Die Rückraumachse fand nicht in die Spur und so halfen Maurice Meier am Kreis und Jan Waldmeier am Flügel aus der Patsche, mit Treffern zum 2:2 nach vier Spielminuten. Die fehlerhaften Zuspiele im Angriff setzten sich fort, aber auch Solothurn tat sich im Gegenzug schwer, leistete sich ärgerliche Fehler und liess Torchancen liegen. In der 13. Spielminute traf Armin Sarac zum 5:4 und auf der Gegenseite glich Tomas Reznicek, der Tscheche von GC Amicitia Zürich, wieder aus. Sarac traf erneut und Jan Waldmeier nahm sich den schwierigen Pass und erhöhte auf zwei (14.). In den folgenden Minuten verteilte Möhlin die Geschenke gleich reihenweise, der unpräzise Pass landete beim Gastgeber, Sekunden später im leeren Tor und so sorgte Solothurn für einen einfachen 3:0-Lauf. Danach sorgte Sarac wieder für klare Verhältnisse und glich zum 8:8 (17.) aus. Auch Kapitän Sebastian Kaiser ging mutig in jeden Zweikampf, «bescherte» die rote Karte für Ivan Corluka, der ihn im Abschluss brutal gefoult hatte, und erledigte danach unbeirrt den nächsten Treffer für Möhlin. Aber Reznicek war offensiv wieder auf Kurs und hielt die Ambassadoren im Spiel. Der TVM suchte vorne nach der Performance, dafür reüssierte Jonathan Ulmer vom Siebenmeterpunkt und die Verteidigung trug auf beiden Seiten viel zum Spielgeschehen bei. Keine Mannschaft konnte sich bis zur Pause absetzen, so ging es mit 12:12 in die Kabinen.

Auch zweiter Umgang wenig glamourös
Armin Sarac ging vorzeitig unter die Dusche, er hatte sich verletzt. Derweil schlug sich Möhlin wacker weiter. Zwar war es fehleranfällig und harzig, doch mit dem 19:16 in der 41. Minute durch Linus Fässler, welcher einen Gang zulegte, keimte ein wenig Entspannung auf. Aber Solothurn reagierte durch Lars Hofer und Jonas Kalt, welche verkürzten und Trainer Samir Sarac zum Timeout bewogen (20:19; 44.). Beim folgenden Angriff verstärkte Trainer Martin Prachar sein Team gleich selbst in der Abwehr und liess die Möhliner Offensive schwitzen. Mehrere Möhliner Angriffs-Aktionen gingen schief und Solothurn führte acht Minuten vor Schluss mit einem Treffer. Sebastian Kaiser glich aus, Torhüter Blumer zelebrierte eine wichtige Parade und Fässler und Manuel Csebits erhöhten auf 25:24 (58.). Anderthalb Minuten vor dem Schlusspfiff nahm das Trainergespann Prachar und Blaser das Timeout. Jonas Kalt, der zwei Meter grosse, linke Rückraumspieler sollte es aufgleisen, doch er scheiterte und jetzt legte Samir Sarac für Möhlin die Karte. Gut eine halbe Minute war noch zu spielen. Für das erkämpfte Foul durfte Jonathan Ulmer vom Siebenmeterpunkt antreten. Es herrschte einen Moment Totenstille in der CIS-Halle und alle Augenpaare waren auf den Werfer gerichtet. Dann das erlösende Geräusch, wenn der Ball in die Maschen klatscht. Kaiser kriegte noch die Zeitstrafe und Kalt preschte für den letzten Wurf der Partie nach vorne. Doch, es reichte nicht mehr, Möhlin durfte dann doch noch jubeln und zwei ganz wichtige Punkte mit nach Hause nehmen.

Bild: Möhlin durfte nach hartem Kampf beim TV Solothurn jubeln. Foto: zVg