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Rechtsaussen Jan Waldmeier beeindruckte mit sechs Toren. Foto: Christine Steck
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Handball: Starker Auftritt des TV Möhlin gegen Steffisburg

NLB: TV Steffisburg – TV Möhlin 32:40
(cs) Der TV Möhlin schlägt den TV Steffisburg mit 40:32 deutlich, führte bereits zur Pause mit 21:16. Dabei musste das Team von Zoltan Majeri die Reise nach Thun ohne den angeschlagenen Ruben Ribeiro antreten. Aber es liess in der Defensive wenig zu und agierte im Angriff variabel und kämpferisch, zudem war Keeper Robin Santeler zur Stelle, wenn es nötig wurde.

Kapitän Fabian Ceppi musste von Beginn weg viel Verantwortung auf der Spielmacherposition übernehmen und bescherte seinem Team in der vierten Spielminute den ersten Siebenmeter. Zwar scheiterte der sonst treffsichere Sadok Ben Romdhane vom Strich, aber wenig später warfen nacheinander Finn Kreuzer und Lucas Grandi den Ball übers Feld ins verwaiste Steffisburger Tor zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung (5.). Die Gastgeber reagierten durch Treffer ihres Topscorers Rauls Serafimovics und Flügel Janes Karlen und verkürzten auf 5:6 (11.). Die nächste Zeitstrafe gegen Martin Vulic nutzte Möhlin mit drei tollen Treffern, darunter ein Steal und der dritte Wurf ins leere Gehäuse. Nach den Toren von Jan Waldmeier und Ben Romdhane zum 6:10 (14.) musste Finn Kreuzer auf die Bank. Die nachfolgende wichtige Parade von Robin Santeler gab seinen Vordermännern Aufwind und Grandi liess einen Kraftwurf folgen, der das 6:11 einläutete. Eine kurzzeitige doppelte Unterzahl meisterte Möhlin souverän, aber die Gastgeber blieben dran und schweissten manchen Ball sehenswert ein. Weil aber Möhlin nichts an seiner Offensivpower verlor, nahm Trainer Sven Krainer beim 8:13 (19.) die erste Auszeit. Nach zwei erfolgreichen Steffisburger Abschlüssen reagierte Möhlin und besprach sich ebenso am Spielfeldrand. Vorne liess man danach sehenswerte Treffer zum Sechs-Tore-Vorsprung notieren. Es folgten umstrittene Spielszenen mit Zeitstrafen und eine Verwarnung an den Gastgebertrainer, die den Spielfluss ins Stottern brachten. Resultatmässig erarbeitete sich Möhlin, trotz vergebener Chancen, ein kleines Polster zum 16:21-Pausenstand.

Gutes Offensivspiel und kämpfende Abwehr
Nach dem Seitenwechsel überzeugte der Möhliner Angriff, traf mal von aussen, aus dem Rückraum oder vom Kreis. Nach dem 19:26, Fabian Ceppi hatte erst wenige Minuten zuvor seine Strafe abgesessen, kassierte er bereits die nächste Zwangspause. Die Gastgeber nutzten die Lücken für Tore, im Gegenzug übernahm aber Sadok Ben Romdhane Verantwortung und erhöhte wieder auf 21:28 (38.), wenig später auf 22:30 (41.). Nach einem weiteren Flügeltor durch Jan Waldmeier und den zuvor starken Paraden von Möhlins Robin Santeler, legte Trainer Krainer die Karte. Das taktische Mittel mit dem zusätzlichen Feldspieler scheiterte aber erneut an Keeper Santeler und im Gegenzug stellte Möhlin in der 44. Minute auf 22:32. Der Abstand verkleinerte sich zwar noch einmal, als die Fricktaler gute sieben Minuten vor dem Ende etwas nachliessen, dezimiert auftreten mussten und Steffisburg einen schnörkellosen Vier-Tore-Lauf ablieferte (32:36, 56.). Die Antwort der Majeri-Sieben: Doppelschlag von Lucas Grandi, Robin Santeler nutzte einen Weitwurf ins leere Tor der Gastgeber und danach wieder Grandi, der Spanier erzielte das letzte Tor des Abends zum umjubelten Endstand von 32:40.
Auch in der Höhe gewannen die Möhliner absolut verdient. Nach der Heimniederlage gegen Gossau vom vergangenen Sonntag reagierten sie im vorwinterlichen Berner Oberland mit viel Energie, ihrem konsequenten Zug zum Tor und einer insgesamt beeindruckenden Teamleistung.

Möhlin mit: Santeler (14/41, 35%) Roth; Santeler (1), Ceppi (1), Lüthy, Metzger, Kreuzer (2), Ben Romdhane (11), Fässler (1), Grandi (12), Giezeman (6), Schweizer, John, Waldmeier (6).

Bild: Rechtsaussen Jan Waldmeier beeindruckte mit sechs Toren. Foto: Christine Steck