(pv) Der bisherige Co-Präsident Bernhard Zwahlen trat an der Mitgliederversammlung vom Dienstag nach zwei Jahren aus beruflichen und privaten Gründen zurück. Neu erhält Pro Velo so zum 50. Geburtstag ein weibliches Co-Präsidium.
Die neu gewählte Co-Präsidentin bringt viel Organisations-Knowhow aus ihrer Arbeit bei einer nationalen NGO und viel Engagement als Alltags- und Rennvelofahrerin mit. Das neue Co-Präsidium setzt den Fokus auf die grosse Bevölkerungsgruppe, die aus Sicherheitsbedenken nicht oder nur selten Velo fährt. Der Veloverkehr hat noch ein riesiges unausgeschöpftes Potenzial. Dazu muss konsequent aus der Perspektive von älteren Velofahrenden und Kindern geplant und gebaut werden. «Wenn Strassen für die 11-jährige Laura auf dem Velo sicher sind, hilft dies allen, die heute schon gerne Velo fahren würden», bringt die neue Co-Präsidentin den sogenannten «Laura-Test» als Leitlinie ins Spiel.
Stefanie Zehnder ist 36 Jahre alt, aufgewachsen in Gelterkinden und wohnhaft im Kleinbasel. Sie arbeitet bei Public Health Schweiz in Bern als wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Geschäftsführerin und besitzt drei Velos – ein Stadtvelo, ein Rennvelo und ein altes aber feines Velo-Erbstück der Grossmutter.
An der Mitgliederversammlung berichtete Co-Präsidentin Anina Ineichen von einem ereignisreichen 2024, in dem sich Pro Velo mit den unterschiedlichsten Aktivitäten für das Velo als Alltags-Verkehrsmittel in der Region eingesetzt hat. Zu nennen sind der Einsatz für eine durchgehende Veloinfrastruktur, aber auch Fahrkurse für gegen Hunderte Familien und Migrantinnen, Putz- und Flicktage, der Velomärt, der Velo-Lichtcheck und zahlreiche Velotouren.