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VPOD: Arbeitszeitreduktion knapp abgelehnt – Kanton Basel-Stadt verpasst Chance zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen

(pd) «Der Kanton Basel-Stadt und seine Betriebe stehen vor einem erheblichen Personalengpass. Davon betroffen sind unter anderem die BVB, die IWB, Schulen sowie die Polizei. Trotz des dringenden Bedarfs an qualifiziertem Personal hat der Grosse Rat die Einführung einer 38-Stunden-Woche mit 49 zu 48 Stimmen abgelehnt und damit einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen verpasst.» So der Gewerkschaftsverband VPOD in einer Medieninformation.

Ein Entscheid gegen die aktuellen Herausforderungen
Weiter heisst es: «Die Ablehnung der Arbeitszeitreduktion ist bedauerlich, da immer mehr Arbeitnehmende nach einer gesunden Work-Life-Balance streben. Eine kürzere Arbeitszeit hätte es dem Kanton Basel-Stadt ermöglicht, als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb zu bestehen und Fachkräfte langfristig zu halten. Die Entscheidung des Grossen Rates stellt jedoch eine verpasste Chance dar, den Herausforderungen des Personal- und Fachkräftemangels entgegenzuwirken.

Arbeitsbedingungen stagnieren
VPOD-Gewerkschaftssekretär Nicola Goepfert bedauert die Ablehnung und betont: «Mit dieser Entscheidung stagnieren die Anstellungsbedingungen beim Kanton, während die Privatwirtschaft in vergleichbaren Bereichen voranschreitet. Der Kanton Basel-Stadt verpasst die Möglichkeit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern.»

Attraktivität des Kantons als Arbeitgeber leidet
«Die Ablehnung der Arbeitszeitreduktion hat auch direkte Auswirkungen auf die Attraktivität des Kantons Basel-Stadt als Arbeitgeber. Es besteht die Gefahr, dass es in Zukunft noch schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten», heisst es beim VPOD.