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Festivalleiter Dieter Wagner. Foto: zVg
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Von Hexen, Geistern und Zauberklängen – 11. Mendelssohntage verzauberten Aarau

(dw) Unter dem Motto «Von Hexen, Geistern & Zauberklängen» fanden vom 29. Oktober bis 2. November die 11. Mendelssohntage statt.

Das Musikfestival begeisterte in diesem Jahr mit acht Konzerten, einer Klarinetten-Masterclass mit Francesco Negrini, einem Familienkonzert sowie neun Schulklassenkonzerten – und zog dabei über 2000 Besucherinnen und Besucher jeden Alters in seinen Bann. Das Programm spannte einen faszinierenden Bogen von Harry Potter bis Felix Mendelssohn Bartholdy.
Ein besonderes Highlight war das Wettbewerbskonzert für Klarinette, das die junge Musikerin Joana Eggenberger für sich entscheiden konnte. Sie wird im kommenden Jahr, an der 12. Ausgabe der Mendelssohntage 2026, ein eigenes Kammerkonzert gestalten.

Foto: zVgDas Eröffnungskonzert mit jungen Musikerinnen und Musikern aus Leipzig erhielt durch die Schauspielerin Barbara Terpoorten, die Gedichte und Sagen eindrücklich rezitierte, eine besondere literarische Tiefe. Die Basler Madrigalisten nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Welt Goethes, während die Organistin Anna Kirillova an der grossen Orgel der Stadtkirche mit brillanter Virtuosität überzeugte.
Auch die jüngsten Gäste kamen auf ihre Kosten: Ursula Roth und Dieter Wagner liessen mit der «Kleinen Hexe» Kinderaugen leuchten. Ein Streichquartett der Argovia Philharmonic zeigte zudem eindrucksvoll, welch hohes musikalisches Niveau das Aargauer Orchester auszeichnet.

Foto: zVgIn den beiden grossen Orchesterkonzerten begeisterten Werke von Harry Potter, Mendelssohns Walpurgisnacht und Dvoráks Cellokonzert das Publikum. Die 17-jährige Cellistin Emilie Richter beeindruckte mit aussergewöhnlicher Reife und Ausdruckskraft – ein Höhepunkt des Festivals. Gemeinsam mit der Kantorei der Stadtkirche Aarau und dem Projektchor SMW formte sich unter der Leitung von Dieter Wagner ein 120-köpfiger Klangkörper, der das Publikum zu Standing Ovations hinriss. Die Solistinnen und Solisten Christina Campsall (Mezzo-Sopran), David Ferreira (Tenor), Gaudenz Wigger (Bass) und Balduin Schneeberger (Bass) sorgten für berührende musikalische Momente.

Foto: zVg«Die Mendelssohntage 2025 haben gezeigt, wie lebendig, vielseitig und verbindend klassische Musik heute sein kann», so Festivalleiter Dieter Wagner. «Von Hexen und Zauberklängen bis zu Mendelssohns Meisterwerken – das Publikum liess sich mitreissen und verzaubern.»
Bereits jetzt darf man gespannt sein auf die 12. Mendelssohntage, die vom 28. Oktober bis 1. November stattfinden werden. Das Festival widmet sich dann dem Thema «Reise durch die Schweiz nach Italien» – ganz im Sinne des jungen Mendelssohn auf seiner Grand Tour.

Erstes Bild: Festivalleiter Dieter Wagner. Foto: zVg