VCS beider Basel: Klimaschutz geht nur mit bezahlbarem öV
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(vcs) Die angekündigten happigen Preiserhöhungen des Tarifverbunds Nordwestschweiz (TNW) stellen die Klima- und Umweltziele der beiden Basel in Frage, ist der VCS beider Basel überzeugt. Statt den klimafreundlichen öffentlichen Verkehr (öV) zu fördern, würden sie den Umstieg vom Auto aufs Tram bremsen.
Die Preiserhöhungen beim öV würden die Absicht des U-Abos, den Umweltschutz, untergraben, so der VCS beider Basel in einer Medienmitteilung, denn nur bei attraktiven Tarifen und bezahlbaren Preisen würden Menschen aus dem Auto aussteigen. Wer seit Jahren täglich den gleichen Weg zur Arbeit oder Ausbildung fahre, habe kaum etwas vom Angebotsausbau, bezahle aber mehr fürs U-Abo. Das erkläre auch teilweise die rückläufigen Verkaufszahlen beim U-Abo.
Job-Ticket und Vergünstigungen für bestimmte Gruppen, günstiger auf kürzeren Strecken Zusätzlich zum Verzicht auf die angekündigten Preiserhöhungen schllägt der VCS beider Basel drei konkrete Massnahmen für attraktiveren öV vor: Erstens sollen bestimmte Gruppen wie Kinder und Jugendliche von günstigeren öV-Tarifen profitieren. Dies analog zum Gegenvorschlag der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) des Grossen Rates von Basel-Stadt zur Volksinitiative «Gratis ÖV für Kinder und Jugendliche». Damit bleibt der öV für möglichst viele bezahlbar. Zweitens sollen möglichst viele Arbeitnehmende vom Job-Ticket des TNW profitieren. Damit würden mehr Menschen effizient mit dem öV fahren, statt den täglichen Arbeitsweg im Auto zurückzulegen. Und bei Fahrten in der Freizeit werde dies zu einem Umsteigeeffekt führen. Drittens fordert der VCS eine Preissenkung für kurze Strecken innerhalb einer Zone. Damit würden vor allem gelegentliche Fahrten in der näheren Umgebung vergünstigt, die heute noch viel zu oft mit dem Auto zurückgelegt werden. Ausserdem werden damit kaum zusätzliche Fahrten erzeugt.