(pd) «Endlich: Auch im Baselbiet wird Tempo 30 auf Kantonstrassen innerorts möglich. Der VCS beider Basel ist erfreut und verlangt die rasche und unkomplizierte Umsetzung, so dass möglichst viele Menschen vom Strassenlärm geschützt sind. Nachdem sich der Kanton jahrelang gegen dieses Anliegen gewehrt hat, scheint auch dank den neuen Vorstehenden der BUD und SID dies nun möglich.» Dies erklärt der VCS beider Basel in einer Medienmitteilung.
Weoter heisst es da: «Aktuell sind Anwohner:innen von 205 km Kantonsstrasse von übermässigem Strassenlärm betroffen. Viele von ihnen können hoffentlich bald ruhiger leben. Auch für die Sicherheit und Lebensqualität in Dorfzentren ist Tempo 30 eine deutliche Verbesserung. Beim Lärmschutz setzt das Baselbiet vor allem auf lärmmindernde Beläge. Diese reduzieren den Lärm zwar wie vom Umweltschutzgesetz verlangt an der Quelle, aber sie sind sehr teuer und müssen deutlich rascher wieder ersetzt werden. Tempo 30 ist eine viel einfachere Massnahme, bringt auch mehr Sicherheit und ein gemütlicheres Zentrum. In den letzten Monaten haben auch Organisationen wie die BFU oder VSS Tempo 30 auf Hauptstrassen als wirksames Mittel für mehr Sicherheit und weniger Lärm bezeichnet. Sie sehen nur wenige Nachteile, wie Verzögerungen für den öffentlichen Verkehr, die allerdings gut kompensiert werden können», so der VCS
«Tempo 30 ist nicht nur die effizienteste, sondern auch die günstigste Lärmschutzmassnahme, die nebenbei noch die Lebensqualität in den Zentren erhöht», erklärt Dominik Beeler, Co-Präsident des VCS beider Basel. «Wir freuen uns, dass der Kanton endlich auch Tempo 30 zum Lärmschutz einsetzt. Dadurch entstehende Zeitverluste für den öffentlichen Verkehr müssen unbedingt kompensiert werden», ergänzt Florian Schreier, Geschäftsführer VCS beider Basel.