(usb) Seit dem 9. März 2020 betrieb das Universitätsspital Basel ein Test- und Triagecenter für Corona-Verdachtsfälle. Heute um 13 Uhr schloss das Zentrum seine Tore. An drei verschiedenen Standorten wurden im Laufe der fast drei Jahre insgesamt rund 200'000 Tests gemacht, im Schnitt also ca. 200 Tests pro Tag. Gut 20 % davon fielen positiv aus, wie das Universitätsspital in einer Medienmitteilung schreibt.
Zu Beginn der Corona-Pandemie stellte sich rasch die Frage, wo man möglichst viele Corona-Verdachtsfälle in Basel testen könne und dies möglichst nahe am Notfallzentrum und am Labor des Universitätsspitals. Die Lösung fand sich in einem grosszügigen Angebot der benachbarten Christkatholischen Kirche: Die Predigerkirche wurde zu einem temporären Testzentrum umgebaut und leistete ein halbes Jahr lang in dieser Funktion gut Dienste.
Über die Sommermonate wurden die Testwilligen dann provisorisch im ehemaligen Kiosk am Eingang des Klinikums 1 an der Spitalstrasse empfangen, gleichzeitig lief der Umbau der ehemaligen Schwimmhalle auf dem Gelände des USB zu einem leistungsfähigen Test- und Triagezentrum. Parallel zum Testzentrum wurden auch im Notfallzentrum des USB und in der Medizinischen Poliklinik Tests abgenommen. Sämtliche Tests wurden, auch bei grösstem Testaufkommen, am gleichen Tag und in der Regel innert weniger Stunden durch das Labor des Universitätsspitals Basel analysiert.
An den drei Standorten standen zu verschiedenen Zeiten der Pandemie neben Mitarbeitenden des USB, Temporärkräften und Studentinnen und Studenten auch Angehörige der Armee, des Zivilschutzes, Hausärztinnen und Hausärzte sowie Freiwillige im Einsatz. Ihnen allen gebührt grosser Dank. Das TTC des Universitätsspitals hat wesentlich zur Bewältigung der Pandemie in der Region Basel beigetragen. Durch das Testangebot im TTC konnten Infektionen, Infektionswellen und Virusvarianten früh erkannt werden. Dies half dabei, Entwicklungen der Pandemie zu erkennen und das Gesundheitswesen der Region zu schützen.
Insgesamt wurden über 200'000 Tests durchgeführt, gut 42'000 davon lieferten ein positives Resultat. Im Frühling 2022 kam es zu Spitzenbelastungen mit bis zu 900 Tests an einem Tag, während es in den letzten Tagen nur noch 20 bis 50 Tests waren. Nur dank viel Einsatz und der hervorragenden Kooperation mit IT, Logistik, Zentrallabor, HR, Gebäudemanagement, den kantonalen Behörden, und vielen anderen Akteuren, war es möglich, diese Aufgabe flexibel zu bewältigen. Es ist gelungen, den Patientinnen und Patienten eine professionelle Dienstleistung anzubieten, durch die sie sehr rasch die Testresultate und die jeweiligen Zertifikate erhielten. In der Krise hat sich gezeigt, wie wichtig eine wertschätzende und professionelle Zusammenarbeit über alle Berufsgruppen, Abteilungen und Behörden ist.