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Susy-Utzinger-Stiftung: Grosser Katzenjammer auf Schweizer Boden

(sust Einem Grossteil der Schweizer Bevölkerung ist nicht bewusst, dass auch hierzulande grosses Tierleid existiert. Jedes Jahr erblicken unzählige Kätzchen das Licht der Welt – meist gut verborgen vor dem menschlichen Auge.

Während sich eine kleine Handvoll Katzen als natürliche Schädlingsbekämpfung das Bleiberecht «erjagt» hat, wird zusätzlicher Nachwuchs als Plage betrachtet. Sie verschmutzen das Futter gewinnbringender Hofbewohner, hinterlassen ihre Spuren in sorgsam gehegten Beeten und verbreiten gefährliche Krankheitserreger. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) nutzt den Zeitpunkt vor der nächsten Paarungsphase, um auf den Nutzen der Verhinderung von Katzennachwuchs durch Kastrationen aufmerksam zu machen.

In der Regel können überzählige Kätzchen nicht auf grosses Mitgefühl hoffen: Wer innert nützlicher Frist nicht wahllos verschenkt werden kann, findet oft einen viel zu frühen Tod in der Jauchegrube, wird erschlagen, vergiftet oder ertränkt. Katzen, die diesem Schicksal entgehen, gehen oft elendiglich an einer Krankheit zu Grunde, Überlebende werden sehr schnell mit eigenem Nachwuchs «gesegnet». Ein immerwährender Teufelskreis.
Die Dunkelziffer der unfachmännisch getöteten oder qualvoll verendeten Jungtiere ist auch in der heutigen Zeit erschreckend gross. Doch während bis vor einigen Jahren diese zweifelhaften Methoden zur Populationskontrolle mangels Alternativen zwangsläufig geduldet werden mussten, so kann heute auch der finanzielle Aspekt nicht mehr als Ausrede missbraucht werden, unerwünschtem Leben auf so grausame Art ein Ende zu setzen.

Die SUST macht aktuell wieder breitflächig auf die Verhinderung von Katzennachwuchs durch Kastrationen aufmerksam. Eine Übernahme der Kosten dient als Anreiz für diese zeit- und tiergerechten Art der Eingrenzung einer Überpopulation. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe und Betreuer:innen verwilderter Katzengruppen, die dieses Angebot in Anspruch nehmen, steigt stetig an. Doch auch wenn diese Entwicklung für etwas Optimismus sorgt, so sterben jährlich immer noch viel zu viele unschuldige Katzenkinder einen ungerechten und unnötigen Tod.

Bevölkerung kann aktiv werden
Betreuer:innen von verwilderten Katzengruppen und Landwirt:innen, deren Katzenpopulation aus dem Ruder gelaufen ist, können die SUST kontaktieren, die diese mit der (Teil-)Finanzierung der Kastrationen, dem Ausleihen von Katzenfallen, der Abgabe von Katzenfutter und mit kostenloser Beratung/Hilfestellung unterstützt.
Die kostenlose Broschüre "Katzen-Kastrationsaktionen = aktiver Tierschutz" ist im SUST-Shop erhältlich und fasst Nutzen und Möglichkeiten zusammen für jene, die aktiv mit Betroffenen nach einer tiergerechten Lösung suchen.

Foto: zVg