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SP Aargau: Ausser Spesen nichts gewesen

(sp) Der Regierungsrat sieht betreffend Wahrung der politischen Neutralität an den Aargauer Mittelschulen keinen Handlungsbedarf. «Das ist für uns wenig überraschend», meint Simona Brizzi, Grossrätin der SP. «Aus der Studie kann entnommen werden, dass die Mittelschülerinnen und Mittelschüler grossmehrheitlich gerne in ihre Schule gehen, die Atmosphäre als positiv empfinden und sich wohl fühlen.»

Gemäss Maturitätsanerkennungsreglement der EDK ist es das Ziel der Maturitätsschulen, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie die geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. Politische Debatten werden von den Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler als gleichermassen als lehrreich betrachtet.

Die politische Einstellung der Lehrpersonen interessiert die Schülerschaft hingegen nicht wirklich. Kinder und Jugendliche werden vor allem im Elternhaus politisiert. Die Lehrpersonen haben wenig Einfluss auf die politische Ausrichtung. Dieser Vorstoss von rechts erweist sich als Sturm im Wasserglas. «Leider hat er nur unnötige personelle und finanzielle Ressourcen verschlungen», bedauert SP-Grossrat Alain Burger. Im Kanton Zürich wurde ein ähnlicher Vorstoss der SVP vom Regierungsrat abgelehnt, da dieser die Befürchtung bezüglich fehlender politischer Neutralität an den Schulen nicht teilte. «Wir hätten es begrüsst, wenn auch die Aargauer Regierung mehr Vertrauen in seine Mittelschullehrpersonen hätte.»

Die SP fragt sich, ob es der FDP wirklich um die politische Neutralität geht. «Wäre es der FDP ernst mit der politischen Neutralität, müssten auch Wirtschaftswochen, wie sie jüngst an der Neuen Kantonsschule Aarau durchgeführt wurden, kritisiert und in Frage gestellt werden», sagt Colette Basler, Co-Fraktionsprösidentin der SP.

Zusammenfassend ist die SP der Meinung, dass der Kanton Aargau andere Herausforderungen zu lösen hat, als Zeit und Ressourcen in solche Umfragen zu investieren.