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Pro Natura Aargau: Kulturland Hegmatte gerettet

(pro natura) Der Gemeinderat von Schöftland stoppt gemäss einer Medienmitteilung die Pläne für eine Überbauung des wertvollen Kulturlands Hegmatte. In ihrem Fachgutachten hält die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission ENHK fest, dass der Neubau einer Depot- und Werkstattanlage auf der Hegmatte eine schwere Beeinträchtigung des Ortsbilds von nationaler Bedeutung darstellen würde. Pro Natura Aargau begrüsst den wegweisenden Entscheid des Gemeinderats. Die Naturschutzorganisation hatte gegen die Überbauungs-Pläne Einwendung erhoben. Ihr ging es vor allem um die Erhaltung der Landwirtschaftsfläche und der Landschaft.

Die Bevölkerung in Schöftland will die Kulturlandschaft Hegmatte vor einer Überbauung schützen. Sie hatte daher in einer Urnenabstimmung 2021 eine Gemeindeinitiative zum Schutz der Hegmatte angenommen, welche diese mit einer Landschaftsschutzzone vor einer Überbauung bewahren will. Auch die ENHK hat nun in einem Fachgutachten zur Hegmatte die Schutzwürdigkeit von nationaler Bedeutung bestätigt. Eine Überbauung der Hegmatte wäre denn auch nicht bewilligungsfähig gewesen, weshalb Pro Natura Aargau Einwendung gegen die Überbauungspläne des Landwirtschaftslands gemacht hatte.

Pro Natura Aargau begrüsst den wegweisenden Entscheid des Gemeinderats, jetzt von einer Überbauung der Hegmatte definitiv abzusehen und das laufende Verfahren beim Kanton zurückzuziehen. Der Gemeinderat stützt mit dieser Haltung den Volkswillen in der Gemeinde Schöftland.
Matthias Betsche, Geschäftsführer von Pro Natura Aargau, sieht in der neuen Entwicklung eine grosse Chance für Kanton und Gemeinde: «Unser Boden ist ein rares Gut, es vermehrt sich nicht. Der Entscheid Hegmatte ist wegweisend für unsere Zukunft. Wir müssen uns der Herausforderung stellen, die vorhandenen Flächen viel effizienter zu nutzen statt neues Kulturland und Landwirtschaftsflächen mit Bauten zu zersiedeln.»