(agv) Zahlreiche Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbands (AGV) stos sen aufgrund der explodierenden Anzahl von Personen in Quarantäne oder Isolation personell an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Umfrageergeb nisse unter den KMU ergeben ein kritisches Bild. «Nur eine Verkürzung der Quarantänefrist auf fünf Tage und ein vor Ablauf der Quarantänefrist mögliches Testen kann die Situation entschärfen», schreibt der AGV in einer Pressemitteilung.
Die Umfrage des Aargauischen Gewerbeverbandes zur aktuellen Situation in den Betrieben aufgrund der COVID-19-Pandemie stösst auf rege Rückmel dungen, darunter auch viele verzweifelte Feedbacks aus dem Gewerbe. Innert zwei Tagen beantworteten mehr als 500 Betriebe die spezifischen Fragen (siehe Umfrage unter: https://app.umfrageonline.ch/s/gyjc9tr).
Rund 20% der Betriebe bestätigen, dass sie aufgrund der personellen Situa tion ihr Dienstleistungsangebot kurzfristig reduzieren, respektive 3% der Be triebe sogar ihre Tätigkeit einstellen mussten. Terminverschiebungen, Absa gen oder Umdisponierung von Personal von einer zur anderen Abteilung sind die Folgen und aktuell an der Tagesordnung. Es ist viel Flexibilität und Ver ständnis beim Personal gefragt, welches nicht vom Virus betroffen ist. Die Ein haltung der vorgegebenen Massnahmen wie Impfen, Abstand halten und Hände desinfizieren werden in den befragten Unternehmen durchgesetzt.
Der Aargauische Gewerbeverband fordert für seine Mitglieder sowie auch die Bevölkerung, dass die angeordnete Quarantäne auf 5 Tage gesenkt wird und Personen, die keine Symptome mehr zeigen, sich umgehend testen lassen können und bei einem negativen Befund die Quarantäne entfällt. Nur so kön nen weitere Engpässe, welche sich abzeichnen, antizipiert werden.