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Das aus Pflege- und Logistikexperten bestehende Projektteam am KSB hat gemeinsam mit der Firma ZippSafe einen Prototypen des ZippBag entwickelt. Foto: zVg

Patienteneffekte: KSB ersetzt Plastiksäcke durch wiederverwertbare Taschen

(ksb) Das Kantonsspital Baden (KSB) setzt in seinem Neubau, der im Herbst 2024 eröffnet wird, auf Nachhaltigkeit. Die persönlichen Gegenstände und Wertsachen der Patienten werden dann nicht mehr in Plastiksäcken, sondern in wiederverwendbaren Stofftaschen aufbewahrt. Diese innovative Lösung wurde zusammen mit der Firma Zippsafe entwickelt. Der ZippBag ist so konzipiert, dass er auch in anderen Spitälern eingesetzt werden kann.

Egal, ob ein Patient mit einem kleinen Rollkoffer ins Spital eintritt ober bewusstlos mit der Ambulanz eingeliefert wird: Im KSB-Neubau wird sein persönliches Hab und Gut in einem ZippBag verstaut werden. Diese Stofftasche kann am Patientenbett befestigt und abgeschlossen werden. Somit ist die Aufbewahrung der Effekte ebenso sicher wie effizient.
Zudem ist die Lösung, die das KSB in seinem Health Innovation Hub zusammen mit der Start-up-Firma Zippsafe erarbeitet hat, viel umweltschonender als das bisherige Vorgehen. Werden heute die Kleider und Wertsachen der Patienten in einem Plastiksack zum einmaligen Gebrauch verstaut, so werden die ZippBags in der Wäscherei gereinigt und wiederaufbereitet. Die hohen Hygienestandards können dabei eingehalten werden, wie Pilotversuche in der Wäscherei Baden zeigten.

Der ZippBag kann an jedem Spitalbett befestigt werden. Foto: zVgDas KSB setzt damit neue Massstäbe in der Spitallandschaft. Die in Zusammenarbeit mit der Firma Zippsafe erarbeitete Lösung ist so konzipiert, dass sie auch in anderen Spitälern und Kliniken eingesetzt werden kann. Das 2016 gegründete Technologieunternehmen Zippsafe aus Glattbrugg ist führender Anbieter smarter und platzsparender Kleiderverstauungslösungen. Im KSB-Neubau werden in den Personalumkleideräumen neuartige Schliessfachsysteme von Zippsafe eingebaut.
Bei der Planung der Umkleideräumlichkeiten wurde auch die Frage erörtert, wo und wie man das Hab und Gut der Patienten verstauen könnte. «Als das KSB mit der Frage nach einer Lösung für die Patienteneffekte an uns herantrat, haben wir uns dieser Herausforderung gerne gestellt», sagt Vanessa Rothlin, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Zippsafe.
Zippsafe produzierte infolge diverse Prototypen, in deren Entwicklung das Fachwissen, die Prozesskenntnisse und die Spitalerfahrung von KSB-Logistikexperten und Pflegenden einfloss. Tests in der KSB-Wäscherei zeigen, dass die Stofftaschen nach einer hygienischen Reinigung erneut verwendet werden können – im Gegensatz zu den rund 10'000 Plastiksäcken, die aktuell pro Jahr im KSB für die Aufbewahrung von Patienteneffekten zum Einsatz kommen.
Weitere Informationen zum ZippBag: Schliessfachlösungen für höchste Nutzerfreundlichkeit l Zippsafe

Bilder
Erstes Bild: Das aus Pflege- und Logistikexperten bestehende Projektteam am KSB hat gemeinsam mit der Firma ZippSafe einen Prototypen des ZippBag entwickelt. Foto: zVg
Zweites Bild: Der ZippBag kann an jedem Spitalbett befestigt werden. Foto: zVg