(pd) Seit zehn Jahren begleitet das Mentoring-Programm Tandem Aargau Erwerbslose ab 40 auf ihrem Weg zu neuen beruflichen Perspektiven.
Was 2015 als Aargauer Kampagne mit dem Slogan «Die Qualifikation zählt, nicht das Alter» begann, hat sich zu einem wertvollen Netzwerk entwickelt: Über 1000 Stellensuchende haben sich für das Projekt gemeldet, rund 620 Tandems wurden erfolgreich begleitet: 75 Prozent der Teilnehmenden fanden eine neue Lösung, 55 Prozent sogar eine unbefristete Anstellung. Möglich gemacht haben das engagierte Mentor:innen – erfahrene Berufsleute, die ihr Wissen und ihre Zeit freiwillig zur Verfügung stellen. Sie sind das Herzstück von Tandem Aargau und haben mit ihrer Unterstützung unzählige Türen geöffnet. Die sorgfältige Auswahl und Konstellation der Tandems ist ein Schlüsselelement, denn die Chemie zwischen Mentor:in und Mentee ist entscheidend. Die Programmstelle bei benevol Aargau bringt dabei freiwillige Mentor:innen und motivierte Stellensuchende zusammen. Durch eine individuelle Kombination aus fachlicher Expertise, menschlicher Wärme und praxisnaher Begleitung entstehen so Erfolgsgeschichten. Durch eine vertrauensvolle Beziehung werden Hürden wie persönliche oder gesundheitliche Themen nicht ausgeblendet, sondern angesprochen. So können die Teilnehmenden motiviert und kreativ auf ihrem Weg unterstützt werden.
Besonders geschätzt wird der Perspektivenwechsel durch die Mentor:innen, der es den Teilnehmenden ermöglicht, ihre Fähigkeiten neu zu sehen und den Bewerbungsprozess aktiv anzugehen. Dies stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern bringt auch messbare Erfolge bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Was zudem für das Programm spricht: Zwei Drittel der freiwilligen Mentor:innen sind bereits seit mehr als vier Jahren engagiert, was ihre hohe Identifikation mit dem Programm zeigt.
«Das Mentoring-Programm Tandem ist eine grosse und wertvolle Unterstützung. Die Kandidat:innen fühlen sich wertgeschätzt in diesem massgeschneiderten und sehr professionellen Format», lobt eine RAV-Personalberaterin. Und eine Teilnehmerin ergänzt: «Die Herangehensweise meiner Mentorin hat mich enorm motiviert und meinen Stellensuchprozess erfolgreich gemacht. Ihre professionelle Haltung und die Fähigkeit, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, haben meine Erwartungen übertroffen. Ich bin dankbar für die inspirierende Zusammenarbeit.»
Bilder:
1. Die beiden Menorinnen Cornelia Amsler und Monica Giedemann gehören zu den rund 100 Freiwilligen, die im Programm Tandem Stellensuchende begleiten. Foto: Donovan Wyrsch
2. Die sorgfältige Auswahl und Konstellation der Tandems ist ein Schlüsselelement, denn die Chemie zwischen Mentor:in und Mentee ist entscheidend. Foto: Donovan Wyrsch