(jfdp) Angesichts des bestehenden und grösser werdenden Ärztemangels im Bund und Kanton fordern die Jungfreisinnigen Aargau eine Lockerung des Numerus Clausus für das Studium der Humanmedizin.
In der Schweiz besteht aktuell ein starker Mangel an Ärzten, welcher im Aargau besonders ausgeprägt ist. Gleichzeitig hat der Bund seit diesem Jahr die Regeln für die Zulassung von Ärzten, welche eine Praxis eröffnen, wesentlich verschärft. Anna Staub, Vizepräsidentin der Aargauer Jungfreisinnigen meint hierzu: «Wir begrüssen es, dass der Bund mit diesen neuen Regeln einen hohen Qualitätsstandard bei den zugelassenen Ärzten sicherstellen will. Gleichzeitig muss man sich aber bewusst sein, dass diese neuen Regeln den Ärztemangel zusätzlich verschärfen wird, worunter der Kanton Aargau besonders leiden wird. Deshalb ist es essenziell, dass hier langfristig wirksame Gegenmassnahmen ergriffen werden.»
Als eine solche Massnahme gegen den bereits bestehenden und zukünftig verschärften Ärztemangel fordern die Jungfreisinnigen Aargau eine Lockerung des Numerus Clausus beim Fach Humanmedizin durch die Schaffung von zusätzlich Studienplätzen. Benjamin Riva, Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen Aargau äussert sich dazu wie folgt: «Das Problem ist hausgemacht, wir bilden seit Jahren massiv weniger Ärzte aus, als wir benötigen würden. Gerade in Anbetracht dessen, dass nahezu alle anderen Studienfächer keine Studienplatzbeschränkung kennen, ist es absurd wie stark wir die Anzahl Studienplätze für Medizin limitieren.»