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Jungfreisinnige Aargau fordern aktive Sterbehilfe und doppelstöckige Autobahnen

(jfdp) An ihrem Parteitag vom 21. Oktober durften die Jungfreisinnigen Aargau Nationalrätin Maja Riniker begrüssen und sie haben die neuen Positionspapiere zur Verkehrs- und Gesellschaftspolitik verabschiedet. Benjamin Riva, Vorstandmitglied seit 2016, trat ausserdem aus dem Vorstand zurück.

Am letzten Parteitag des Jahres haben die Jungfreisinnigen Aargau zwei neue Positionspapiere verabschiedet. Sowohl das Positionspapier «Verkehrspolitik» als auch das Papier zur Gesellschaftspolitik wurden einstimmig angenommen. Im ersteren fordern die Jungfreisinnigen Aargau nicht nur eine Liberalisierung oder eine grössere Zusammenarbeit der öffentlichen und privaten Anbieter, sondern auch einen Ausbau von Verkehrsangeboten und ein Verbot von fix installierten Blitzkästen.
Das Positionspapier zur Gesellschaftspolitik zeigt die konsequent liberale Ausrichtung der Jungfreisinnigen Aargau. «Mit diesem Positionspapier erklären wir unsere Positionen und stellen uns thematisch für die kommenden Wahlen auf. Unser Einsatz für eine liberale Gesellschaft darf mit der Ehe für alle nicht enden, sondern muss weiterhin gestärkt werden. Wir wollen hiermit zeigen, dass wir uns weiterhin konsequent für eine liberale Gesellschaft einsetzen», so Anna Staub, Vizepräsidentin der Jungfreisinnigen Aargau. Das Papier enthält unter anderem die Forderung nach der Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, der Leihmutterschaft und Eizellenspende sowie die Legalisierung von Cannabis, die Abschaffung der Landeskirchen und die Einführung einer Elternzeit.
Ausserdem durften die Jungfreisinnigen Aargau FDP-Nationalrätin Maja Riniker begrüssen, welche von ihrer Arbeit im Nationalrat, über den Konflikt in der Ukraine und die kommende Bundesratswahl berichtete. Der aus dem Vorstand zurücktretende Benjamin Riva, Doktorand der Volkswirtschaftslehre, hielt zudem einen Vortrag über ökonomisch effizienten Klimaschutz, worin er die ökonomisch effizientesten Klimaschutzinstrumente – CO2-Abgaben und den Emissionshandel – behandelte. Benjamin Riva dazu: «Ausserhalb der Wissenschaft ist leider vielen gar nicht bewusst, wie der Emissionshandel überhaupt funktioniert. So ist es beispielsweise unsinnig, gleichzeitig Emissionshandel und ein anderes Klimaschutzinstrument im gleichen Bereich einzusetzen, weil nicht beide Instrumente gleichzeitig wirken können.» Die Jungfreisinnigen Aargau bedanken sich bei Benjamin Riva für sein langjähriges und intensives Engagement für die Partei und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.