(jsvp) Die JSVP Aargau nimmt Kenntnis von der kantonalen Initiative zur Einführung des Stimmrechtsalters 16 und sagt dieser bereits jetzt den Kampf an. Stimmrechtsalter 16 schadet der Demokratie, führt zu einer geringeren Stimmbeteiligung und ist höchst widersprüchlich. Aus diesen Gründen gründet die JSVP das Gegner-Komitee.
Heute präsentierte ein überparteiliches Komitee ihre kantonale Volksinitiative zur Einführung des Abstimmungs- sowie passiven und aktiven Wahlrechtes für 16-jährige Schweizer Bürgerinnen und Bürger auf kantonale Ebene. Dies mit dem Ziel, die Jugendlichen zu politisieren und ihrer Stimme mehr Gewicht zu geben.
Seit Jahren fordern linke Kreise das Herabsenken des Stimm- und Wahlrechtsalter. Eine Forderung fern von Fakten und der Realität. Bereits heute kämpft unsere Demokratie, junge Erwachsene an die Urne zu bringen. Bereits heute stimmen zwei Drittel aller jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren selten oder nie ab. Dass dieser Wert durch eine Senkung des Stimmrechtsalters sich verbessern soll, konnte auch das ZDA in ihrer Studie über das Abstimmungsverhalten im Kanton Glarus, welcher seit 2007 das Stimmrechtsalter 16 kennt, widerlegen: «Die Betrachtung zeigt, dass die 16- und 17-jährigen Umfrageteilnehmenden insgesamt bei den zentralen Indikatoren - politische Kompetenz, politisches Interesse, zwischenmenschliches Vertrauen - auf unterdurchschnittliche Werte kommen.»
Des Weiteren ist es ein krasser Widerspruch, wenn 16-jährige über zum Teil hochkomplexe politische Themen entscheiden sollen, welche die Zukunft über 700‘000 Bürgerinnen und Bürger betrifft, ihnen jedoch gesetzlich untersagt wird, Verträge abzuschliessen und starken Alkohol zu erwerben. Bevor eine Person Verantwortung für einen Kanton mittragen kann, soll sie zuerst über ihr eigenes Leben die volle Kontrolle und Verantwortung tragen.
Aus diesen Gründen hat die JSVP Aargau beschlossen, den Kampf gegen die Initiative aufzunehmen und ein Gegner-Komitee zu gründen. Das Komitee «Nein zum Stimmrechtsalter 16» steht allen interessierten Aargauerinnen und Aargauer offen. Die JUnge SVP ist überzeugt, dass die Initiative nicht dem Willen der Bevölkerung entspricht, welche, durch den Grossen Rat vertreten, bereits 2021 dem Anliegen eine Abfuhr erteilte.