(jfdp) Gratis U-Abos seien eine Fehlinvestition, schreiben die Jungfreisinnigen Baselland in einer Medienmittelung. Dies als Reaktion auf die Initiative «ÖV für alle» der Juso.
Die heute von der JUSO BL eingereichte Initiative «ÖV für alle» fordert das U-Abo, das bereits heute subventioniert wird, kostenlos an die gesamte Baselbieter Bevölkerung abzugeben. Somit würde der Steuerzahler allen U-Abo-Inhabern – auch allen, die den ÖV bereits nutzen, schätzen und bereit sind für ihn zu bezahlen – das Abo finanzieren. «Volkswirtschaftlich betrachtet ergibt diese Forderung wenig Sinn. Wenn die JUSO mehr Umverteilung möchte, ist ein kostenloses ÖV-Abo der falsche Mechanismus. Und wenn sie möchte, dass der Staat Geld gegen die Klimakrise investiert, stehen beim gratis U-Abo Kosten für den Steuerzahler und ökologischer Ertrag nicht einmal ansatzweise in einem erstrebenswerten Verhältnis», sagt Lucio Sansano, Präsident der Jungfreisinnigen Baselland.
Die Jungfreisinnigen Baselland werden sich geschlossen gegen die Juso-Initiative einsetzen, werden im Abstimmungskampf eine aktive Rolle einnehmen und sind überzeugt, dass eine Mehrheit der Baselbieter Bevölkerung einen kostenlosen öffentlichen Verkehr ebenfalls nicht befürwortet.
