(pd) Im Mittelpunkt der ausserordentlichen Generalversammlung des Gasverbundes Mittelland (GVM) vom 29. Juni in Olten stand die Stärkung und Professionalisierung der Corporate Governance. Dank den Beschlüssen an der ausserordentlichen GV wird sich der GVM nach dem revidiertem Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance 2023 ausrichten. Zudem hat André Dosé (66) über seinen persönlichen Entscheid informiert, auf das Ende des laufenden Geschäftsjahres auf den 30. September als Verwaltungsratspräsident des GVM zurückzutreten.
Insgesamt wird der Verwaltungsrat von heute 21 auf 9 Mitglieder - 8 aus dem Aktionariat plus ein unabhängiger Verwaltungsratspräsident - verkleinert und somit schlagfertiger aufgestellt. Die strategischen und operativen Aufgaben innerhalb des GVM wurden konsequenter getrennt und Fachausschüsse aus der Mitte des Verwaltungsrates gebildet. Zudem wird ein sogenanntes Comité Client eingerichtet, das als Plattform für den Dialog mit den Kunden dient.
An der ausserordentlichen Generalversammlung hat zudem André Dosé (66) über seinen persönlichen Entscheid informiert, auf das Ende des laufenden Geschäftsjahres auf den 30. September 2023 als Verwaltungsratspräsident des GVM zurückzutreten. André Dosé kommentierte seinen Entscheid wie folgt: «Nach zwölf Jahren als Verwaltungsratspräsident ist die Zeit reif, das Zepter an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger weiterzugeben. Ich habe mich in all den Jahren sehr gerne für den GVM engagiert und möchte mich an dieser Stelle bei den Mitgliedern des Verwaltungsrates, den Aktionären, den Mitarbeitenden und den vielen Partnern des GVM, die mich über diese lange Zeit begleitet und unterstützt haben, herzlich bedanken.» Und er ergänzte: «Ich bin sehr froh, dass es uns an der heutigen ausserordentlichen Generalversammlung gelungen ist, die Corporate Governance des GVM zu stärken. Damit und mit dem neuen Aktionärsbindungsvertrag ist der GVM nun optimal aufgestellt, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in einem sehr dynamischen Umfeld zu meistern und die begonnene Transformation von fossilen zu den erneuerbaren Gasen weiterzuverfolgen.»
Martin Eschle, Vizepräsident des GVM und Mitglied der Geschäftsleitung der IWB, kommentierte den Entscheid von André Dosé wie folgt: «Im Namen des Verwaltungsrates des GVM möchte ich mich bei André Dosé für sein sehr engagiertes und langjähriges Wirken als Verwaltungsratspräsident des GVM ganz herzlich bedanken. Einen speziellen Dank gilt seinem ausserordentlichen Engagement in den letzten eineinhalb Jahren, welche für den GVM wie auch die gesamte Branche von grossen Herausforderungen geprägt waren, wie die starken Volatilitäten an den Energiemärkten und die drohende Mangellage.»
Der neu gebildete Nominations- und Vergütungsausschuss des Verwaltungsrates wird den Prozess für die Suche nach einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers so rasch wie möglich in die Wege leiten.
Über den Gasverbund Mittelland (GVM)
Der Gasverbund Mittelland (GVM) beschafft und transportiert Gas im Sinne einer Bündelung zu bestmöglichen Konditionen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger im Mittelland sowie in der Nordwestschweiz. Dazu betreibt der GVM ein eigenes Hochdrucknetz mit Übergabestationen. Über dieses Transportsystem erfolgt der Gastransport zu den Lokalversorgern und Direktkunden. Der zukünftige Fokus des GVM liegt auf grünen Gasen – für eine langfristige und nachhaltige Versorgungssicherheit. Damit leistet der GVM einen Beitrag zur Energiestrategie und zum Netto-Null-Ziel der Schweiz im 2050.