(pd) Frauen Aargau hat erneut zum runden Tisch der Aargauer Frauenorganisationen und der Frauenvertretungen der politischen Parteien eingeladen. Die Untervertretung der Frauen in der Politik und in öffentlichen Aufgaben wurde thematisiert und der Wunsch nach einer Verbesserung wurde geäussert. Die Forderung nach Halbe-Halbe auf den Wahllisten soll für die Nationalratswahlen 2023 umgesetzt werden. Der nächste Schritt wird die Erreichung einer besseren Frauenvertretung in allen Exekutivämtern sein. Dies Betrifft insbesondere den Regierungsrat und die Gemeinderäte.
Die ungenügende Familienergänzende Kinderbetreuung ist für sehr viele Familien, ein Hindernis, Familie, Beruf und politisches Amt zu vereinbaren. Darum fordert der Runde Tisch der Aargauer Frauenorganisationen, ein verbessertes Angebot der Kinderbetreuung mit einer sicheren Finanzierung durch Bund, Kanton und Gemeinden.
Der Runde Tisch frauenaargau wird zusammen mit der Frauenzentrale ein Frauenförderungs-Projekt anstossen: Ein Frauen Mentoring-Projekt «Frau macht Zukunft». Dabei geht es darum, dass Frauen ermutigt werden, sich in der Politik zu engagieren. Denn Frauen ziehen nach wie vor seltener in Betracht, eine Laufbahn in der Politik zu machen. Deshalb ist es wichtig, Frauen zu ermutigen, politisch aktiv zu werden. Interessierten Frauen, unabhängig vom Alter, wird die Möglichkeit geboten, während einem Jahr einer erfahrenen Politikerin oder einem erfahrenen Politiker über die Schultern zu schauen und Einblick in eine politische Tätigkeit und in politische Abläufe zu erhalten.
Die Verantwortlichen stellen sich vor, dass künftig in jedem Parlaments -und Regierungsgebäude ein paar Kinderbücher und ein paar Legosteine anzutreffen sind.