(pd) Die Kommission für Bildung, Kultur und Sport (BKS) hat die Jahresrechnung 2021 der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit einem Ertragsüberschuss von 8,6 Millionen Franken (budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 2,5 Millionen Franken) anerkennend zur Kenntnis genommen.
Die Mitglieder der Kommission für Bildung, Kultur und Sport (BKS) haben sich an ihrer Sitzung mit den Zahlen und Fakten der Jahresrechnung sowie dem ausführlichen Bericht zum Leistungsauftrag 2021 der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) auseinandergesetzt. Die finanziellen Ziele konnten in allen vier Bereichen (Ausbildung, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen) erreicht oder gar übertroffen werden. Bei den Neueintritten an die FHNW musste allerdings ein Rückgang verzeichnet werden, was in der Kommission zu einer intensiven Diskussion geführt hat.
Studierendenzahlen und Neueintritte
Im Oktober 2021 waren 13 404 Studentinnen und Studenten an der FHNW immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahr (13 161 Studierende) bedeutet dies eine leichte Zunahme von 1,8 Prozent. Bei den Neueintritten lagen die Zahlen gegenüber dem Vorjahr jedoch insgesamt um fünf Prozent tiefer. Betroffen von dieser Entwicklung waren alle Standorte der vier Trägerkantone (AG, BL, BS und SO), insbesondere die Hochschulen für Wirtschaft und Technik sowie die Hochschule für Pädagogik. Die Kommissionsmitglieder zeigten sich besorgt über diese Zahlen. Die Gründe für den Rückgang sind multifaktoriell. Daher müssen Massnahmen auf verschiedenen Ebenen getroffen werden – zum Beispiel neue und attraktive Studiengänge oder Studiengänge, welche die Vereinbarkeit von Studium und Beruf oder Studium und Familie ermöglichen. Angesichts des Fachkräftemangels in allen Bereichen und speziell auch bei den Lehrpersonen wollen die Kommissionsmitglieder die Entwicklung der Pädagogischen Hochschule weiterverfolgen und über getroffene Massnahmen informiert werden.
Finanzzahlen
Die finanziellen Aspekte der Berichterstattung und der Jahresrechnung 2021 wurden in der Kommission allgemein positiv zur Kenntnis genommen. So konnte die FHNW zum Beispiel in der anwendungsorientierten Forschung und Ent-wicklung die Drittmittel erneut steigern (plus 5,9 Millionen Franken auf 66,7 Millionen Franken insgesamt) und die durchschnittlichen Ausbildungskosten pro Studentin respektive pro Student reduzieren (von 27 500 Franken im Jahr 2020 auf 26 600 Franken im Jahr 2021). Mit dem positiven Abschluss konnte die FHNW das Eigenkapitel auf 30,8 Millionen Franken erhöhen. Dieses dient der Wahrung der Risikofähigkeit und des Handlungsspielraums.
Die Botschaft wird voraussichtlich im September 2022 im Grossen Rat diskutiert.