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BL: Befragung zum Sprachenkonzept der Volksschule

(pd) Am 9. September startet im Kanton Basel-Landschaft eine breit angelegte Befragung im Rahmen der Standortbestimmung zum Sprachenkonzept für die Primarschule. Deren Ergebnisse bilden eine zentrale Grundlage für die fachliche und politische Diskussion zur Weiterentwicklung des Konzepts. Die Kantone Basel-Stadt und Solothurn sind an der Befragung beteiligt.

In den drei Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Solothurn wird Französisch ab der 3. Klasse der Primarschule und Englisch ab der 5. Klasse unterrichtet. Im Baselbiet wurde das Konzept 2010 vom Landrat beschlossen und ab Schuljahr 2012/13 eingeführt, um Vorgaben aus dem HarmoS-Konkordat zu erfüllen. Der gleiche Landratsbeschluss sieht eine Standortbestimmung zur Wirksamkeit des Sprachenkonzepts vor.

Wissenschaftlich fundierte Standortbestimmung
Die Standortbestimmung verfolgt das Ziel, eine wissenschaftlich abgestützte Grundlage für zukünftige Diskussionen und Entscheide zur Weiterentwicklung des Sprachenkonzepts zu schaffen. Sie umfasst eine systematische Auswertung bestehender Studien und Evaluationen zum Fremdsprachenerwerb in der Schweiz sowie eine umfassende Befragung.
Befragt werden Schulleitungen und Lehrpersonen der Primar- und Sekundarschulen, Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Primarklassen sowie Lehrbetriebe und Wirtschaftsverbände mittels standardisierter Fragebögen und strukturierten Gruppeninterviews. Diese Befragung findet in Kooperation mit den Kantonen Basel-Stadt und Solothurn statt und wird von einer externen Agentur durchgeführt.

Solide Grundlage für politische Entscheide
Die Befragung soll ein möglichst breites Bild der Erfahrungen und Einschätzungen aus der Praxis zeichnen. Dabei stehen insbesondere die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die Wahrnehmung und der Stellenwert des Sprachunterrichts sowie aktuelle Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge im Vordergrund. Die Ergebnisse der Befragung fliessen zusammen mit der wissenschaftlichen und fachlichen Auswertung in einen Zwischenbericht ein.
Im Rahmen einer Validierungskonferenz nehmen Vertretungen der beteiligten Anspruchsgruppen – darunter die Schulleitungskonferenzen, die Amtliche Kantonalkonferenz der Lehrpersonen, der Lehrerinnen- und Lehrerverein, die Schulratspräsidienkonferenz, der Verband Basellandschaftlicher Gemeinden, Wirtschafts- und Branchenverbände sowie die Landratsfraktionen – dazu Stellung.
Auf Basis des aufgrund der Rückmeldungen ergänzten Schlussberichts können ab 2026 weitere politische Diskussionen geführt und Entscheide getroffen werden.