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Bildung Aargau: «Abschaffung des 1. Mai-Nachmittags − ein Zeichen der mangelnden Wertschätzung»

(pd) «Die geplante Abschaffung des freien 1.-Mai-Nachmittags für das gesamte Staatspersonal ist ein deutliches Zeichen fehlender Wertschätzung. Damit wird die engagierte Arbeit all jener, die tagtäglich für unser Gemeinwesen im Einsatz stehen – ob in Verwaltung, Bildung, Polizei oder weiteren Bereichen – missachtet. Das Risiko: ein weiterer Verlust an Motivation, Identifikation und Attraktivität staatlicher Berufe», wie Bildung Aargau in einer Medienmitteilung schreibt.

Und weiter: «Gerade die Bildungsschaffenden leisten weit mehr als Unterricht. Sie übernehmen unzählige Zusatzaufgaben, führen Gespräche mit Eltern, begleiten Schülerinnen und Schüler individuell und halten den Schulbetrieb mit grossem persönlichem Engagement aufrecht. Der halbtägige freie Nachmittag am 1. Mai ist ein kleines, aber bedeutsames Symbol der Anerkennung für diesen Einsatz. Dass ausgerechnet dieses Zeichen gestrichen werden soll, ist enttäuschend. Wertschätzung zeigt sich in Taten, nicht in leeren Worten – und gute Arbeitsbedingungen sind dafür zentral.»

«In Zeiten akuten Fachkräftemangels ist es fatal, die Rahmenbedingungen weiter zu verschlechtern», sagt Colette Basler, Präsidentin von Bildung Aargau. Selbst der Regierungsrat räume ein, dass der Verlust dieses halben freien Tags Unverständnis und Motivationsverlust auslösen könne – dennoch soll die Tradition parteipolitischen Argumenten geopfert werden.
Bildung Aargau fordert die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger auf, vor der Abstimmung am kommenden Dienstag nochmals innezuhalten und zu überdenken, ob dieses Zeichen der Wertschätzung wirklich gestrichen werden soll. «Wer engagierte Mitarbeitende gewinnen und halten will, muss dafür sorgen, dass sie sich gesehen und respektiert fühlen.»