AG: Übergang Aarburgerstrasse/SBB in Zofingen und Oftringen benötigt Festsetzung im Richtplan für Sanierung
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(pd) Auf der Gemeindegrenze zwischen Zofingen und Oftringen kreuzen sich die Gleise und die Aarburgerstrasse. Der Bahnübergang ist mit Schranken gesichert und bei einer Zugsdurchfahrt wird der Verkehr zurückgestaut. Mit einer Sanierung des Bahnübergangs in Form einer Unterführung unter den Gleisen soll Abhilfe geschaffen werden. Das Vorhaben ist aktuell im Richtplan als Zwischenergebnis eingetragen und soll nun festgesetzt werden. Das Projekt ist im Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation zur Mitfinanzierung beantragt; entsprechend soll der Baustart vor 2028 erfolgen. Die Anhörung für die entsprechende Richtplanfestsetzung dauert vom 3. April bis 30. Juni.
Die Aarburgerstrasse (K 104) ist eine kantonale Hauptverkehrsstrasse und verbindet die beiden Gemeinden Zofingen und Oftringen. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Zubringerachse zur Nationalstrasse A1 am Anschluss Oftringen. Rund 500 Meter nördlich der Zofinger Altstadt und genau auf der Gemeindegrenze zwischen Zofingen und Oftringen queren die SBB-Gleise die Aarburgerstrasse ebenerdig. Der bestehende Bahnübergang ist mit Schranken gesichert. Bei Zugsdurchfahrt und damit geschlossenen Schranken werden die Verkehrsteilnehmenden auf der Aarburgerstrasse zurückgehalten. Die Stausituation und die davon beeinträchtigte Fahrplanstabilität der öffentlichen Busse erfordern dringend eine Lösung. Auch für den motorisierten Individualverkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr ist die heutige Situation ungenügend und entspricht nicht der Strategie mobilitätAARGAU. Die Stausituation führt zu negativen Auswirkungen auf Verkehr, Siedlung und Umwelt. Sanierung nach der Festsetzung im Richtplan Der Bahnübergang soll aufgehoben werden durch den Bau einer Unterführung für den Strassenverkehr. Damit wird die Verlässlichkeit der Reisezeiten insbesondere für den öffentlichen Bus erhöht, das Gemeindestrassennetz vom Ausweichverkehr entlastet sowie der Verkehrsfluss auf der Aarburgerstrasse verbessert. Im Jahr 2021 wurden mit einer Machbarkeitsstudie die technischen Grundzüge der Unterführung hinsichtlich ihrer Machbarkeit überprüft. Dieses Vorhaben ist aktuell im Richtplan als Zwischenergebnis eingetragen und soll nun festgesetzt werden. Die Festsetzung im Richtplan ist Voraussetzung dafür, dass das Bauprojekt weiterbearbeitet werden kann. Die Sanierung des Bahnübergangs ist im Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation eingegeben. Der Bund beteiligt sich mit 35 Prozent an den Gesamtkosten von 14,75 Millionen Franken. Der Baustart von Massnahmen der 4. Generation muss zwischen 2024 und 2028 liegen. Anhörung bis 30. Juni 2023 zur Richtplan-Festsetzung Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt führt die Anhörung gemäss § 66 der Verfassung des Kantons Aargau durch. Alle Interessierten können zum Entwurf Stellung nehmen. Die Anhörung dauert vom 3. April bis 30. Juni.