(pd) Schweren Herzens hat der Vorstand vom Gewerbe Region-Frick-Laufenburg (Geref) und die Kommission Verkauf-Dienstleistung (VDL) an seiner Sitzung in dieser Woche entschieden, nach der letztjährigen Absage der Weihnachtsmärkte in Frick und Laufenburg auch diesen Dezember auf Durchführung der beliebten Events zu verzichten.
Und genau um die Definition der Art des Anlasses geht es. Die beiden Weihnachtsmärkte werden aufgrund ihrer Begleitveranstaltungen unter anderem mit Bühnendarbietungen, Kaffeebrunnen und damit zu erwartenden grossen Menschenansammlungen nicht als Warenmärkte, sondern als Veranstaltungen taxiert. Was wiederum bei einer Durchführung strikte Absperrungen sowie Ein- und Ausgangskontrollen bedeutete. Zutritte wären nur mit Covid-Zertifikaten möglich.
Corona-Vorgaben nicht umsetzbar
In Frick wie in Laufenburg liegen die Durchführungsorte im bewohnten Gebiet. Die Leute gelangen teilweise durch das Marktgeschehen zu ihren Häusern und Wohnungen. Eine Zertifikatskontrolle würde somit auch für sie gelten, ist aber in der Realität kaum umsetzbar. In Laufenburg, wo die Altstadtweihnachten auch durch das Grenzüberschreitende eine Besonderheit darstellt, hat man sich auch mit der deutschen Behörde abgesprochen. Gelten doch auch dort strikte Vorgaben, die es einzuhalten gilt.
Geselliges Beisammensein nicht möglich
Abstriche zu machen, auf Chöre, Verpflegungsstände, Feuerstellen zum gemütlichen Beisammenstehen und so weiter zu verzichten, wurden von den Organisatoren geprüft, aber: «Das würde nicht den Vorstellungen von Weihnachten in Frick und zauberhafte Altstadtweihnachten in Laufenburg entsprechen», betonen die beiden VDL-Kommissionsmitglieder Daniel Müller und René Leuenberger unisono. Denn sie wissen, gerade diese Begleitveranstaltungen inmitten eines adventlich geschmückten Marktgeschehens rundet die perfekte Einstimmung auf Weihnachten erst ab. Deshalb kommen jährlich je 8000 bis 10 000 Personen an die beiden Weihnachtsmärkte.
Hoffnung auf 2022
«Die erneute Absage tut uns von Herzen leid. Als Veranstalter sind wir für die Verhinderung einer Ausbreitung des Coronavirus verantwortlich und in der Pflicht, die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen», bedauert der Geref und der VDL-Vorstand. Sie hoffen, dass nächstes Jahr eine gewohnt friedliche und zauberhafte Einstimmung an den beiden Weihnachtsmärkten wieder möglich ist.