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Die Plattform am Tag der Einweihung. Foto: Peter Schütz
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Plattform Sisslerfeld: Abbau vom 15. bis 17. Oktober

(chg) Die am dritten Sisslerfeldtag vom 13. September in Sisseln eingeweihte Plattform Sisslerfeld wird wie angekündigt wieder demontiert.

Der 10,8 Meter hohe Holzturm mit einer Ausssichtsplattform auf 5,80 Meter Höhe wird vom 15. bis 17. Oktober wieder zerlegt, geht in einen vorübergehenden Winterschlaf und wird im Frühjahr 2026 im Sisslerfeld definitiv installiert.
Zwischenzeitlich war erwogen worden, die von Lernenden des Holzbauunternehmens Häring in Eiken entworfene, projektierte und vor Ort zusammengebaute 18 Tonnen schwere Plattform am Stück mit einem Tiefgänger in ein Zwischenlager zu bringen. Sicherheitstechnische Bedenken verunmöglichten diesen Plan. Die vom früheren Eiker Gemeinderat Ingo Andersen und Christoph Grenacher (Ittenthal) initiierte Plattform wird nach ihrem Erstauftritt am Sisslerfeldtag des Vereins «Netzwerk Unser Sisslerfeld», der die Bürgerprojekte im Sisslerfeld vereint, nun wieder in ihre Einzelteile zerlegt und in einem Zwischenlager deponiert. Für die definitive Installation im Sisslerfeld ist eine rechtskräftige Baubewilligung nötig.
Die Plattform, die aufgrund der besonderen Umstände bei der Demontage dank dem Entgegenkommen der Grundeigentümer, der Gemeinde Sisseln und dem kantonalen Amt für Baubewilligungen einen Monat lang noch bis Mitte Oktober an der Kantonsstrasse zwischen Sisseln und Stein steht, stiess bei der Bevölkerung, aber auch beim grenzüberschreitenden Fachpublikum auf grosses Interesse. Mehr als Tausend Besucherinnen und Besucher erklommen bisher die mehr als 30 Treppenstufen zur Ausssichtsplattform, die Platz und einen Rundumblick für 30 bis 40 Personen bietet.
Ab 2026, dem Beginn der Bauarbeiten im Sisslerfeld für einen neuen Produktionsstandort der Bachem AG zur Entwicklung und Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe, sieht ein Betriebskonzept vor, die Plattform als lebendiges Symbol der Transformation des Sisslerfelds zu reaktivieren. Sie soll laut Mitinitiant Grenacher «ein Ort des Überblicks werden, der Begegnungen und einen Dialog über die Zukunft der Region ermöglicht – durch Teilhabe, Information und Vernetzung rund um nachhaltige Raumentwicklung, einzigartige Perspektiven und durchdachte Veranstaltungsformate». Grenacher verspricht: «Die Plattform wird selbst im ‹Winterschlaf› von sich hören lassen – sie ist nämlich, wie der Name schon beschreibt, weit mehr als bloss ein Begegnungsort.» Erwogen wird auch die Gründung eines Vereins als Trägerschaft der Plattform.
Unmittelbar steht nun in den nächsten Tagen der Abbau bevor. Den Ini­tianten Anders und Grenacher ist es ein grosses Anliegen, allen Involvierten für ihre grosszügige Kooperation zu danken, um die Plattform Sisslerfeld als Fenster zur Zukunft Realität werden zu lassen. Christoph Grenacher: «Ohne die Bereitschaft und das grosse Verständnis der Landeigentümer und Bewirtschafter, der angrenzenden Unternehmen, der Gemeinde Sisseln und dem Kanton Aargau, dem Bauunternehmen Ziegler, dem Werkstoff-Sponsor Kuratle Group und den Lernenden und Mitarbeitenden des Holzbauunternehmens Häring AG hätte dieses Projekt in dieser kurzen Zeit nie umgesetzt werden können».
Mehr Infos zur Plattform Sisslerfeld:  www.plattform-sisslerfeld.com  
Mehr Infos zum Netzwerk Unser Sisslerfeld:  www.unser-sisslerfeld.ch 

Bild: Die Plattform am Tag der Einweihung.Foto: Peter Schütz