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Kulturgüterschutz für Wölflinswil-Oberhof als Programm: Kirchgemeinde trifft Beschlüsse für die kommenden Jahre

(bi) Die Römisch-katholische-Kirchgemeinde-Versammlung fand am 23. November coronabedingt in der Kirche statt. Etwas mehr als 30 Stimmberechtigte nahmen teil. Präsident Anton Kretz würdigte die Arbeit des OK für das kürzlich stattgefundene Jubiläum «200 Jahre Mauritiuskirche».

Nach achtjähriger Tätigkeit trat Werner Böller aus der Kirchenpflege zurück. Seine engagierte Arbeit wurde verdankt. Die Nachfolge ist im Moment noch offen. Dominik Rehmann stellte Rechnung 2020 und Budget 2022 vor. Ein Ertragsüberschuss von rund 79  000 Franken wurde für zusätzliche Abschreibungen verwendet. Das Steueraufkommen liegt bei knapp 400  000 Franken pro Jahr. Der Steuerfuss wurde leicht gesenkt und liegt ab 2022 bei 25%. Für die Erneuerung der elektrischen Installationen im Bereich Kirche und Turm wurde ein Kredit von 36 000 Franken gesprochen. Gemeindeleiter Christoph Küng musste von insgesamt 19 schmerzlichen Todesfällen berichten. Vier Kindern konnte er das Taufsakrament spenden. Der Pastoralraum Oberes Fricktal dürfte nun in nächster Zeit definitiv auf die Beine kommen, wie Küng berichtete. Infolge des Wegzuges musste Silvio Benz als Sakristan nach zweijähriger sehr geschätzter Tätigkeit zurücktreten.
Die Pfarrscheune ist nach Meinung der Denkmalpflege die einzige unverändert erhaltene Pfrundscheune im Bezirk Laufenburg. Die Erhaltung ist unbestritten, der Weg dazu aber eine besondere Herausforderung. Ein Projektierungskredit für eine erste Planungsphase mit Bauprogramm etc. von 50  000 Franken wurde gutgeheissen. Es gilt nun viele Ideen zu bündeln, das Kulturobjekt zu erhalten und mit neuem Leben zu erfüllen. Weiter auf der Linie Kulturgüterschutz sprach sich die Versammlung einstimmig für eine Vereinsgründung aus, um den Unterhalt der 22 Wegkreuze in den beiden Gemeinden zu sichern. Die Gründungsversammlung ist für den 26. Januar 2022 geplant. Man sieht in der Vereinsstruktur eine sinnvolle Kooperation von Gemeinden und Grundbesitzern. Die meisten Steinkreuze sind im vorletzten Jahrhundert entstanden und gelten als Kulturgüter in den beiden Dörfern und der Landschaft. Für den Unterhalts- und Erneuerungs-Sammelfonds hat sich die Kirchgemeinde einhellig für eine Start-Einlage von 10  000 Franken im Blick auf die Vereinsgründung ausgesprochen.