(fg/pd) Die Belagssanierung der Kaistenbergstrasse zwischen Frick und dem Kaistenberg hatte am 18. Januar 2021 begonnen. Die notwendige Vollsperrung begann am 13. September 2021 und kann nun – nach rund 61 Wochen – aufgehoben werden. Die Strasse ist ab morgen Dienstag, 15. November, wieder für alle Verkehrsteilnehmenden offen.
Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt startete mit den Bauarbeiten an der Kaistenbergstrasse zwischen Frick und dem Kaistenberg
(K 462) am 18. Januar 2021. Die ersten Bauetappen konnten unter Verkehr und Einbezug von Lichtsignalanlagen realisiert werden. Am 13. September des letzten Jahres erfolgt die lange angekündigte Vollsperrung des Kaistenbergs. Der motorisierte Individualverkehr wurde während dieser Zeit über Kantonsstrassen via Eiken/Hardwald umgeleitet. Die Bauetappen wurden so angeordnet, dass das Postauto sowie die Anwohnenden weiterhin über den Kaistenberg fahren konnten.
Flankierende Massnahmen gegen Schleichverkehr
Bereits bei der Planung der Sperrung/Umleitung war davon auszugehen, dass es zu Ausweichverkehr auf Gemeindestrassen kommen würde. Daher wurde zum Beispiel in Ittenthal in Absprache mit der Gemeinde gleich zu Beginn auf der Ortsdurchfahrt «Tempo 30» signalisiert, um die Sicherheit zu erhöhen. In Eiken wurde kurz nach Beginn der Vollsperrung massiver Mehrverkehr auf den Quartierstrassen festgestellt. Auch dort wurde in der Folge auf diversen Strassen «Tempo 30» umgesetzt. Diese flankierenden Massnahmen werden mit der Wiedereröffnung des Kaistenbergs aufgehoben.
Vollsperrung hat sich bewährt
Anlässlich der Wiedereröffnung kann auch ein erstes Mal Bilanz gezogen werden. Fabian Gasser, Projektleiter der Abteilung Tiefbau, sagt dazu: «Die sehr engen Platzverhältnisse waren eine grosse Herausforderung und stellten auch ein grosses Sicherheitsrisiko für die Bauarbeiter und Verkehrsteilnehmenden dar. Mit der Sperrung konnten diese Risiken, wie gewünscht, minimiert werden.» Es mussten glücklicherweise keine Unfälle registriert werden. Nebst der Sicherheit war die Verkürzung der Bauzeit ein wesentliches Argument. «Die Bauzeit konnte sicher halbiert werden. Bis zu fünf Equipen haben gleichzeitig an verschiedenen Orten gearbeitet. Zudem konnten die Etappen verlängert werden. Dies wäre ohne Sperrung nie möglich gewesen», bilanziert Gasser weiter.
Leitungen, Mauern und eine neue Strasse
Der alte Belag wurde komplett durch einen neuen zweischichtigen Belag ersetzt. Die Kofferung musste auf einem längeren Abschnitt als geplant komplett ersetzt werden, da die Tragfähigkeit ungenügend war. Der talseitige Strassenrand musste auf einer Länge von ca. 1700 Meter mit einem rückverankerten Betonkopfriegel gesichert werden. Bergseitig waren rund 500 Meter Kalksteinmauer als Böschungssicherung notwendig. Auf dem gesamten Perimeter wurde die Strassenentwässerung komplett neu erstellt. Dazu gehört eine neue Ableitung, welche über zwei Retensionsfilterbecken in den Vorfluter geleitet wird. Mit der eingefrästen Rigole kann das viele Oberflächenwasser gefasst und kontrolliert abgeleitet werden.
Feierliche Wiedereröffnung
Zusammen mit Gemeindevertretern, dem Kantonsingenieur und am Bau beteiligten Planern und Bauunternehmern konnte heute Montagmorgen der Kaistenberg anlässlich einer kleinen Feier wiedereröffnet werden. Es ist ein Meilenstein, welchen alle herbeiersehnt hatten.
Die Bauarbeiten an der Kaistenbergstrasse sind jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen. Insbesondere die Installation der Leitplanken benötigt noch einige Zeit. Diese Arbeiten können jedoch unter Verkehr und Einbezug einer Lichtsignalanlage erfolgen.
Die Abteilung Tiefbau des Departement Bau, Verkehr und Umwelt und die am Bau Beteiligten danken allen Verkehrsteilnehmenden, Anwohnenden und Betroffenen in den umliegenden Gemeinden für das entgegengebrachte Verständnis.