(jf) Die Jungfreisinnigen Brugg-Fricktal sprechen sich klar gegen die Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre aus, über welches am 24. November im Kanton Aargau abgestimmt wird. Die Jungpartei befürchtet, dass eine Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 den politischen Prozess eher schwächen als stärken würde.
Etienne Frey, Präsident der Jungfreisinnigen Brugg-Fricktal, begründet die ablehnende Haltung: «Ein verantwortungsvoller und reifer Umgang mit politischen Entscheidungen erfordert Erfahrung und Lebensreife, die oft erst ab 18 Jahren gegeben sind. Das Stimmrechtsalter muss eine Schwelle darstellen, die sicherstellt, dass die Stimmberechtigten die Tragweite ihrer Entscheidungen auch wirklich verstehen. Mit 16 Jahren fehlt es häufig noch an der politischen Reife und dem nötigen Verantwortungsbewusstsein. Eine Senkung würde sich negativ auswirken und könnte unsere demokratischen Prozesse schwächen.»
Auch Vizepräsidentin Jael Jegge, die selbst erst in diesem Jahr 18 Jahre alt wurde, unterstützt diese Haltung. Sie erklärt: «Es braucht diese wichtige Zeit zwischen 16 und 18, in welcher die meisten in die Kantonsschule eintreten oder eine Berufslehre beginnen, um sich in politischen Themen zu orientieren und eine fundierte, unabhängige Meinung zu entwickeln.»
Die Jungfreisinnigen betonen, dass das Stimmrechtsalter 18 nicht nur eine bewährte Altersgrenze darstellt, sondern auch im Einklang mit anderen Rechten und Pflichten der Volljährigkeit steht. Sie appellieren daher an die Bürgerinnen und Bürger, am 24. November im Sinne einer verantwortungsvollen Politik abzustimmen und das Stimmrechtsalter 16 abzulehnen.