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Aufbau des Wasserbehälters. Foto: zVg
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Erworbenes Wissen immer wieder anwenden – WK mit 136 Pflichtigen bei der ZSO Unteres Fricktal

(zso) Brücken bauen, Wasser pumpen, Orientierung in der Dunkelheit: Beim grossen einsatzbezogenen WK der ZSO Unteres Fricktal konnten Pioniere ihr Wissen anwenden und repetieren. Aber auch Betreuer, der Kulturgüterschutz und das Küchenpersonal waren während einer Woche gefordert.

Ende April versammelten sich beim Feuerwehrmagazin Rheinfelden über drei Tage jeweils rund 50 Kader und Pioniere der ZSO, um beim einsatzbezogenen WK reale Situationen und Notfälle zu üben. An drei Posten, Ermitage Rheinfelden, Bereitstellungsanlage Schallen sowie Bürkli am Rhein in Möhlin, mussten die Männer verschiedene Aufgaben erfüllen und konnten dabei den
Umgang mit den Gerätschaften üben.
Daniel Freiermuth, Kommandant-Stellvertreter und verantwortlich für Pioniere, fasst den WK so zusammen: «Uns ist wichtig, dass wir den Zivilschützern immer wieder sinnvolle Aufgaben stellen, damit sie ihr Wissen anwenden und repetieren können. Einfach nur theoretisch Wissen anzueignen, macht wenig Sinn».

Vorbereitungen für den Bau des Steges. Foto: zVgDer WK-Tag begann in den frühen Morgenstunden. Mittels Alarm wurde das Kader um 6.15 Uhr aufgeboten, die Mannschaft um 6.45 Uhr. Für jeden Posten hatten die jeweils drei Gruppen zwei Stunden Zeit. Dabei musste als erstes das Material zum Posten transportiert werden. Via Funk wurde laufend über den Stand der Arbeiten rapportiert. Bei der Ermitage Rheinfelden wurde nach einen «Brückeneinsturz» ein Steg zur Rettung erstellt. In der Bereitstellungsanlage Schallen wurde ein Stromausfall während eines Erdbebens simuliert. Die Pioniere mussten die dunkle Umgebung in der Anlage ausleuchten, um verschiedene Codes in den Räumen zu finden. Beim Posten Bürkli wurde ein Wassertransport über eine Länge von 120 Metern bewerkstelligt. Das Wasser wurde in ein Auffangbecken (15 Höhenmeter) gepumpt, Somit konnte das Auspumpen von Kellern in einem nicht optimal zugänglichen Gebieten geübt werden.
Kdt Stv Daniel Freiermuth, Verantwortlich für die Pioniere bei diesem WK, zeigte sich grossmehrheitlich zufrieden. «Die Zivilschützer waren engagiert und organisierten sich gut. Gerade jedoch beim Bürkli in Möhlin gab es teilweise Probleme mit dem richtigen Einsatz des Materials. Aber genau dafür machen wir diese Übungen – damit es dann rund läuft, wenn es zählt.»
Für die Zukunft ist eine Gesamtübung ist in Planung. Dabei werden dann alle Funktionen zusammen im Einsatz stehen. In der gleichen Woche waren zudem 13 Betreuer in Altersheimen und 5 Kulturgüterschutzangehörige im neuen Archiv Augusta Raurica im Einsatz.

Bilder
Erstes Bild: Aufbau des Wasserbehälters. Foto: zVg
Zweites Bild: Vorbereitungen für den Bau des Steges. Foto: zVg